Details zur Verkostungsnotiz |
Eintrag erstellt/geändert am 01.05.25 22:29 |
Bezeichnung: |
Veltlínské zelené - Miroslav Weinperky - II - Moravské zemské vino |
Winzer/Produzent: |
Domaine M |
Land / Region: |
Tschechien - Moravia |
Lage: |
Weinperky (Miroslav - Mähren Morava) (in weinlagen.info) |
Jahrgang: |
2015 |
Typ: |
Weißwein |
Rebsorte: |
Grüner Veltliner |
Alkohol (Vol.%): |
13,5 |
Verschluss: |
Naturkork |
Weitere Angaben: |
5-tägige Mazerationszeit, Ausbau im 700 l-Betonei,
VZ2015-EGG-V2 |
Preis: |
9 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 29.09.2023 |
Bewertung: |
Nachkauf 3 von 3, Gesamt 22 von 25 |
Preis / Genuss: |
grandios |
Autor/Verkoster: |
EThC |
Verkostungsdatum: |
01.05.2025 |
Eingetragen von: |
EThC
... geändert von EThC
... [Rückfrage zur VKN an EThC] |
VKN im Detail: |
Visuell ein deutlich trübes Braunorange (mit viel Luft nur noch braun), geruchlich gibt’s ein Bananen- / Kaki-Soufflée mit etwas Cassonade-haltiger Butterscotch-Sauce, ordentlich weiche Gerbstoffe im Anflug, im Oberschwingungsbereich auch getrocknete Orangenringe mit entsprechender Etherik. Geschmacklich wirkt die genannte Fruchtmélange weniger souffléig, aber dennoch sehr geschmeidig, die versammelten weißen Tannine aka Gerbstoffe sind allesamt hyperflaumig, der an sich knarzetrockene GV hält einiges an leicht malziger, völlig unbelastender Extraktsüße parat, die an sich gut aufgestellte Säure zeigt sich recht distinguiert, leistet dabei aber hervorragende Arbeit, bodenseitig gibt’s Kreide, Kreide, Kreide, ein paar versprengte Salzmoleküle spielen -geschmacklich- auch noch mit. Der sehr lange Nachhall multipliziert dann die Salzfracht bis zu einem sehr animierenden Maß, fruchtseitig sind die Agrumenfermente führend, bleiben aber insgesamt in der zweiten Reihe, sie wirken aber dennoch recht prägend, im Langen Finale wieder diese malzige Extraktsüßespur ohne Breitewirkung.
Ich muß vorausschicken, daß ich für diesen Naturkracher ab Werk gerade mal 9 Euronen bezahlt habe, was in der Kombination Vinifizierungsaufwand (Betonei) / Reifezeit am Gut (8 Jahre) / Qualität (was für ein goiler Scheiß!) geradezu absurd ist. Das Naturige zeigt sich unverblümt, der Wein wirkt aber überhaupt nicht freakig und zeigt auch keinerlei der klassischen „Fehler“ (wenn man mal von der Trübung absieht). Zumindest ist das meine Einschätzung aus naturweinaffiner Nerd-Sicht, „normal“ ist das natürlich bei Weitem nicht. Zumindest „meinem“ weniger weinaffinen, aber nicht abgeneigtem Publikum kann ich das aber widerspruchsfrei vorsetzen. Ach ja, was die Schnitzelbegleitung angeht: hat superst funktioniert! |
Trinkreife: |
trinken oder lagern |
Link 1: |
https://ec1962.wordpress.com/2025/05/01/rizkove-vino/ |
Link 2: |
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Link 3: |
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Bilder:
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