Verkostungsnotiz: Silvaner - Würzburger Stein - trocken

Details zur Verkostungsnotiz

Eintrag erstellt/geändert am 28.04.25 21:25

Bezeichnung:	Silvaner - Würzburger Stein - trocken - Erste Lage
Winzer/Produzent:	Juliusspital
Land / Region:	Deutschland - Franken
Lage:	Stein (Würzburg - Franken) (in weinlagen.info)
Jahrgang:	2017
Typ:	Weißwein
Rebsorte:	Silvaner
Alkohol (Vol.%):	12,5
Verschluss:	Schraubverschluss
Weitere Angaben:	AP 3000 042 18
Preis:	12,99 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Edeka Stockdorf - 22.07.2018
Bewertung:	Nachkauf 2 von 2, Gesamt 19 von 25
Preis / Genuss:	akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster:	EThC
Verkostungsdatum:	28.04.2025
Eingetragen von:	EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail:	Farblich ein leuchtendes Goldgelb, nasal gibt’s minimal reduktive Reneclauden, garniert mit Pomeloalbedo, ein bißchen Bilimbi noch, leichte Essigbaumholzanmutung. Geschmacklich auch diese reduzierte, reduktive Frucht eher grünlicher Prägung plus etwas Wakame, recht deutliche, leicht verjusige Säure, dazu ein gehauchtes, vegetabiles Bitterchen, ein moosig-tuffiges Bachbett als Basis. Beim recht langen Nachhall setzt sich dann vor allem ein Chicorée-Bitterchen in Szene, zwar sanft, aber prägend. Tatsächlich hatte ich jetzt aufgrund meiner bisher durchweg negativen Erfahrungen mit 17er JS-Silvanern alles andere erwartet als einen grünlich-reduktiven Rebsortenvertreter mit stark untergeordneter Frucht, insofern bin ich erstmal positiv überrascht, was mich da aus dem Glas gerade so anhüpft. Allerdings wirkt der Wein doch irgendwie seltsam „unzusammenhängend“, ich hatte schon andere Weine mit ähnlicher Aromatik im Glas, die in ihrer grünlich-reduktiven Sperrigkeit dann doch in gewisser Weise runder bzw. packender waren. Hört sich jetzt vielleicht blöd an, aber objektiver bzw. konkreter kann ich’s gerade nicht beschreiben, warum ich hier nicht ganz so zünde wie bei so manch anderem, hippen Reduktivzeugs. Da sieht man mal wieder, wie sensibel manche Aromenkonzentrationen über topp oder hopp entscheiden können, insbesondere beim Chicorée hätte etwas weniger -für mich- viel mehr bedeuten können. Dennoch ein „2er“, aber nicht ohne Überlegen…
Trinkreife:	trinken oder lagern
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Silvaner - Würzburger Stein - trocken - Erste Lage 2017 (Juliusspital) 

Farblich ein leuchtendes Goldgelb, nasal gibt’s minimal reduktive Reneclauden, garniert mit Pomeloalbedo, ein bißchen Bilimbi noch, leichte Essigbaumholzanmutung. Geschmacklich auch diese reduzierte, reduktive Frucht eher grünlicher Prägung plus etwas Wakame, recht deutliche, leicht verjusige Säure, dazu ein gehauchtes, vegetabiles Bitterchen, ein moosig-tuffiges Bachbett als Basis. Beim recht langen Nachhall setzt sich dann vor allem ein Chicorée-Bitterchen in Szene, zwar sanft, aber prägend.

Tatsächlich hatte ich jetzt aufgrund meiner bisher durchweg negativen Erfahrungen mit 17er JS-Silvanern alles andere erwartet als einen grünlich-reduktiven Rebsortenvertreter mit stark untergeordneter Frucht, insofern bin ich erstmal positiv überrascht, was mich da aus dem Glas gerade so anhüpft. Allerdings wirkt der Wein doch irgendwie seltsam „unzusammenhängend“, ich hatte schon andere Weine mit ähnlicher Aromatik im Glas, die in ihrer grünlich-reduktiven Sperrigkeit dann doch in gewisser Weise runder bzw. packender waren. Hört sich jetzt vielleicht blöd an, aber objektiver bzw. konkreter kann ich’s gerade nicht beschreiben, warum ich hier nicht ganz so zünde wie bei so manch anderem, hippen Reduktivzeugs. Da sieht man mal wieder, wie sensibel manche Aromenkonzentrationen über topp oder hopp entscheiden können, insbesondere beim Chicorée hätte etwas weniger -für mich- viel mehr bedeuten können. Dennoch ein „2er“, aber nicht ohne Überlegen…

Nachkauf 2 von 2, Gesamt 19 von 25

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