Details zur Verkostungsnotiz |
Eintrag erstellt/geändert am 24.04.25 23:29 |
Bezeichnung: |
Listán blanco - Mazo-LB - La Palma DO |
Winzer/Produzent: |
Victoria E. Torres Pecis |
Land / Region: |
Spanien - Islas Canarias |
Jahrgang: |
2021 |
Typ: |
Weißwein |
Rebsorte: |
Listan Blanco |
Alkohol (Vol.%): |
14 |
Verschluss: |
Naturkork |
Weitere Angaben: |
Von drei Parzellen in Mayata bzw. San Simón (330...480 m, Ostküste), die Reben waren zum Lesezeitpunkt 30 bis 130 Jahre alt. 708 Flaschen.
LP-3613385 |
Preis: |
20 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 17.04.2025 |
Bewertung: |
Nachkauf 3 von 3, Gesamt 22 von 25 |
Preis / Genuss: |
gut |
Autor/Verkoster: |
EThC |
Verkostungsdatum: |
24.04.2025 |
Eingetragen von: |
EThC
... [Rückfrage zur VKN an EThC] |
VKN im Detail: |
Ein leicht mattes, dichtes Goldgelb im Glas, geruchlich zeigen sich intensiv wie recht sekundär gelbe Pflaumen, Weinbergspfirsich, Guave und rote Kaktusfeige, auch frische Datteln spielen mit, jedoch nie alles gleichzeitig, sondern stetig abwechselnd. Geschmacklich kommt der genannte, changierende Fruchtmix einerseits recht flaumig, aber andererseits auch ziemlich quirlig daher, was auch der guten Zusammenarbeit von Säure und Salz zu verdanken ist, die beide für sich gesehen gar nicht so herausstechend sind; neben dem Salz ist auch etwas Basalt mit am Werken, dazu aber auch eine Spur herber Glimmer sowie eine leicht basisch-seifige Komponente (etwas zum Speckstein hinschauend), die ich bei den hiesigen Weinen bis dato noch gar nicht bemerkt hatte. Der folgende Mehrminüter ist von der Salzstruktur her recht weich gehalten, was die Spannung aber nicht mindert, im Finale taucht dann auch eine belebende Salzzitrone auf.
Ich fürchte, ich werde diese maximalbeschwingten und dabei doch sehr anspruchsvollen Weine echt vermissen, wenn ich demnächst wieder in der Heimat sein werde, denn trotz aller Liebe zur Vielfältigkeit im Wein kann man sich tatsächlich richtig gut an diese salzig-mineralischen Sachen von La Palma gewöhnen. Dabei haben wir es hier tatsächlich geschmacklich mit einem Mittelding zwischen den Torres-Weinen vom äußersten Süden der Insel sowie dem Gegenpart aus Garafía zu tun und der Wein stammt tatsächlich auch -zumindest einigermaßen- aus deren Mitte, nämlich von der Ostküste der Insel. Erreicht zwar nicht ganz die Klasse des vorgestrigen Jeronimó, aber das ist nun tatsächlich Gemecker auf sehr hohem Niveau. Und 1.000 Höhenmeter mehr sind wohl auch nicht so ohne Weiteres wettzumachen… |
Trinkreife: |
trinken oder lagern |
Link 1: |
https://ec1962.wordpress.com/2025/04/24/ostkuesten-listan/ |
Link 2: |
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Link 3: |
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Diese Verkostungsnotiz wurde bisher 24 mal abgerufen |
Bilder:
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