Verkostungsnotiz: Listán blanco + Diego - T más D - Vino de la Mesa 2019, Victoria E. Torres Pecis

Details zur Verkostungsnotiz

Eintrag erstellt/geändert am 20.04.25 13:32

Bezeichnung:	Listán blanco + Diego - T más D - Vino de la Mesa
Winzer/Produzent:	Victoria E. Torres Pecis
Land / Region:	Spanien - Islas Canarias
Jahrgang:	2019
Typ:	Weißwein
Rebsorte:	Cuvée
Alkohol (Vol.%):	13
Verschluss:	Naturkork
Weitere Angaben:	Der Listán blanco stammt aus der Lage El Tión (ca. 1.200 m ü. NN), der Diego aus Riveros (ca. 800 m ü. NN), beide bei Fuencaliente, die Reben waren zum Lesezeitpunkt 60 bis 90 Jahre alt. 1049 Flaschen. LOTE T+D/2019
Preis:	20 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 17.04.2025
Bewertung:	Nachkauf 3 von 3, Gesamt 23 von 25
Preis / Genuss:	grandios
Autor/Verkoster:	EThC
Verkostungsdatum:	18.04.2025
Eingetragen von:	EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail:	Visuell ein minimal trübes Braunorange, fürs Näschen gibt’s stark oxidierte, aber überhaupt nicht „drüber“ wirkende Frucht in Form von Aprikosen und Orangenringen, ganz leicht auch die Aromatik von zuckerfreiem Buchweizenhonig. Geschmacklich driftet die Frucht ein bißchen ins zuckerfrei Likörige ab, was sich in keinster Weise negativ bemerkbar macht, bei sicher völliger Restzuckerabstinenz zeigt sich dennoch eine gewisse, herbe Orangeatsüße, ganz subtil auch ein bißchen warmes Holz (wobei ich vermute, daß der Wein eher aus dem Betonbehälter stammt und der Eindruck vom langen Hefelager her stammt), die Säure ist an sich eher moderat ausgeprägt, sorgt aber in Verbindung mit einer feinen Kalisalzspur für Niederviskosität, das Vulkanische muß man hier zwar etwas suchen, man wird aber durchaus fündig. Dann ein warmer Mehrminüter mit coolen Seiten, bei dem die Vulkanmineralik etwas mehr zutage tritt, bestimmend bleibt aber die herb-trockensüße Oxi-Frucht, wobei hier eher eine Bitterorange am Start ist. Initial ploppte bei mir erst mal die Jura-Schublade auf, ist dann aber mit Salz und Basalt -wenn auch hier eher distinguiert vertreten- halt doch wieder so ganz anders. Oxidative Weine gleiten ja gerne auch mal frühzeitig ins Ältlich-Breite ab, hier ist aber so viel Agilität im Spiel, daß es eine wahre Freude ist. Paßte wunderbar zu Papas mit Mojo rojo und Mojo verde sowie Paprikagemüse mit Pulpo, großes Urlaubskino!
Trinkreife:	trinken oder lagern
Link 1:	https://ec1962.wordpress.com/2025/04/19/wenn-eine-winzerin-nur-macht-was-ihr-gefaellt/
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Listán blanco + Diego - T más D - Vino de la Mesa 2019 - Cuvée (Victoria E. Torres Pecis) 

Visuell ein minimal trübes Braunorange, fürs Näschen gibt’s stark oxidierte, aber überhaupt nicht „drüber“ wirkende Frucht in Form von Aprikosen und Orangenringen, ganz leicht auch die Aromatik von zuckerfreiem Buchweizenhonig. Geschmacklich driftet die Frucht ein bißchen ins zuckerfrei Likörige ab, was sich in keinster Weise negativ bemerkbar macht, bei sicher völliger Restzuckerabstinenz zeigt sich dennoch eine gewisse, herbe Orangeatsüße, ganz subtil auch ein bißchen warmes Holz (wobei ich vermute, daß der Wein eher aus dem Betonbehälter stammt und der Eindruck vom langen Hefelager her stammt), die Säure ist an sich eher moderat ausgeprägt, sorgt aber in Verbindung mit einer feinen Kalisalzspur für Niederviskosität, das Vulkanische muß man hier zwar etwas suchen, man wird aber durchaus fündig. Dann ein warmer Mehrminüter mit coolen Seiten, bei dem die Vulkanmineralik etwas mehr zutage tritt, bestimmend bleibt aber die herb-trockensüße Oxi-Frucht, wobei hier eher eine Bitterorange am Start ist.

Initial ploppte bei mir erst mal die Jura-Schublade auf, ist dann aber mit Salz und Basalt -wenn auch hier eher distinguiert vertreten- halt doch wieder so ganz anders. Oxidative Weine gleiten ja gerne auch mal frühzeitig ins Ältlich-Breite ab, hier ist aber so viel Agilität im Spiel, daß es eine wahre Freude ist. Paßte wunderbar zu Papas mit Mojo rojo und Mojo verde sowie Paprikagemüse mit Pulpo, großes Urlaubskino!

Nachkauf 3 von 3, Gesamt 23 von 25

Details unter https://www.verkostungsnotizen.net/vkn_details.php?ID=83186

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