Details zur Verkostungsnotiz |
Eintrag erstellt/geändert am 27.04.25 13:26 |
Bezeichnung: |
[Cuvée] – Flor de Tacande – La Palma DO |
Winzer/Produzent: |
Azul Perdido |
Land / Region: |
Spanien - Islas Canarias |
Jahrgang: |
2021 |
Typ: |
Rotwein |
Rebsorte: |
Cuvée |
Alkohol (Vol.%): |
13,5 |
Verschluss: |
Naturkork |
Weitere Angaben: |
Cuvée aus Listán negro, Negramoll, Baboso negro, Viejariego negro und ein bißchen ungenanntem Tintilla, das Ganze stammt vom Fuße des Tacande (ca. 820 m ü. NN), dem anscheinend ältesten Vulkan der Insel, recht zentral südöstlich von El Paso gelegen.
L6/21 |
Preis: |
16,2 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 16.04.2025 |
Bewertung: |
Nachkauf 3 von 3, Gesamt 21 von 25 |
Preis / Genuss: |
gut |
Autor/Verkoster: |
EThC |
Verkostungsdatum: |
19.04.2025 |
Eingetragen von: |
EThC
... geändert von EThC
... [Rückfrage zur VKN an EThC] |
VKN im Detail: |
Ein dunkles Rubinrot mit mäßiger Transparenz im Glas, nasenmäßig zeigen sich gut wie kühl gewürzte, mürbe Kirschen nebst ein paar Pflaumen, minimal und in bester Manier ankompottiert, sehr feine wie prägnante Holzstruktur mit einigen warmen, leicht pilzigen Noten sowie ganz leicht 85er Schokolade, aber auch kühlende Bestandteile, die wohl auf den allgegenwärtigen Vulkanismus zurückzuführen sind; die Säure ist wohldosiert und hält gemeinsam mit einer deutlichen Salzspur den Trinkfluß trotz der nicht geringen Substanz hoch, untendrunter gibt’s sowohl Anmutungen an Korund bzw. VA-Schnitt als auch leicht puffernden Kalk. Der mehrminütige Nachhall offenbart dann auch noch etwas kühle Schwarze Johannisbeere, im Finale zeigt sich die kalkige Seite am deutlichsten, obwohl das Vulkanische gut dagegen hält und vor allem auch das Salz nochmals zu seinem Recht kommt.
Auf dem Etikett steht ja drauf, daß hier sowohl rote Vulkanerde als auch Kalk im Spiel sind und ggf. war ich deshalb schon etwas vorgeprägt, aber die beiden Bodenbestandteile zeichnen sich tatsächlich so klar ab, daß ich hier dennoch meine, auch ohne den Etikettentext eine zumindest ähnliche Beschreibung abgegeben zu haben. Ein erneutes Beispiel dafür, wie die palmerische Mineralik den Weinen eine ungeheure Agilität einhaucht, in diesem Fall sorgt der Kalk zusätzlich für ein schönes Maß an Eleganz; man muß wohl in den etablierten Regionen schon recht intensiv suchen, wenn man was einigermaßen Vergleichbares haben möchte. Und mal wieder eine Erklärung, warum sich in meinem Keller schon seit längerer Zeit keine einzige Flasche Bordeaux befindet, einfach weil’s (auch) sowas hier gibt… |
Trinkreife: |
trinken oder lagern |
Link 1: |
https://ec1962.wordpress.com/2025/04/20/eine-der-vielen-erklaerungen-warums-in-meinem-keller-keinen-bordeaux-braucht/ |
Link 2: |
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Link 3: |
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Bilder:
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