Verkostungsnotiz: Pinot noir / Pinot Meunier / Chardonnay - Zero Dosage - brut nature

Details zur Verkostungsnotiz

Eintrag erstellt/geändert am 08.04.25 22:28

Bezeichnung:	Pinot noir / Pinot Meunier / Chardonnay - Zero Dosage - brut nature - Deutscher Sekt
Winzer/Produzent:	Greiner
Land / Region:	Deutschland - Baden
Jahrgang:	2020
Typ:	Schaumwein
Rebsorte:	Cuvée
Alkohol (Vol.%):	12
Verschluss:	Naturkork
Weitere Angaben:	Die Trauben stammen aus dem Feuerbacher Steingässle (PN), dem Gennenbacher Paradies (PN, PM) sowie dem Mauchener Sonnenstück (CH), RZ 0,8 g/l, S 6,6 g/l, Los-Nr.:2008
Preis:	28 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 13.07.2024
Bewertung:	Nachkauf 3 von 3, Gesamt 22 von 25
Preis / Genuss:	akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster:	EThC
Verkostungsdatum:	08.04.2025
Eingetragen von:	EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail:	Optisch ein helleres Goldgelb, der Blubber ist ultrafein, zwar leicht verhalten, aber dennoch gut ausdauernd, fürs Näschen gibt’s reifere Renetten, einen Hauch Physalis sowie weiße Johannisbeeren, dazu eine sehr feine Hefespur, die ganz dezent auch was Autolytisches mitbringt. Geschmacklich geht’s etwas von den Äpfeln weg hin zu Steinobst und Exotik, aber in maximal sekundär, die Säure ist stramm und dabei höchstgeschmeidig, auch der zugrundeliegende Kalk ist maximal feinkörnig. Dann ein minütiger Nachhall, der wieder mehr auf feine, mürbe und dennoch eher frisch wirkende Äpfel setzt, insbesondere hier zeigt der Heferest auch eine leicht pilzige Note, im Finale dehydriert die Kalkspur ganz leicht. Es ist ja immer ein bißchen schwierig zu äußern, was man wohl gesagt hätte, wenn man einen Wein blind im Glas gehabt hätte, da sowohl die wissende Prägung als auch die nichtwissende Unschuld lenkende Einflüsse haben; dennoch bin ich mir relativ sicher, daß dieser Black forest-Schaum in einer Champagnerrunde als Pirat recht gut bestehen könnte, jedenfalls finde ich objektiv nichts, was die Herkunft Champagne von vornherein ausschließen würde. Herausragend ist bei diesem Sekt aus meiner Sicht die Feinheit, mit der sämtliche Aromenbestandteile in völlig ungeschminkter Weise präsentiert werden, das Getränk an sich aber doch zupackend im besten Sinne ist. So paßte dieser Blubber denn heute auch wunderbar zum Sushi, denn mit seiner Feinheit stahl er dem eher puristischen Essen nicht die Show, konnte sich aber neben Sojasauce, Wasabi und Ingwer dennoch gut behaupten, große Freude!
Trinkreife:	trinken oder lagern
Link 1:	https://ec1962.wordpress.com/2025/04/08/schampus-konkurrenz-aus-baden/
Link 2:	-
Link 3:	-
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Pinot noir / Pinot Meunier / Chardonnay - Zero Dosage - brut nature - Deutscher Sekt 2020 - Cuvée (Greiner) 

Optisch ein helleres Goldgelb, der Blubber ist ultrafein, zwar leicht verhalten, aber dennoch gut ausdauernd, fürs Näschen gibt’s reifere Renetten, einen Hauch Physalis sowie weiße Johannisbeeren, dazu eine sehr feine Hefespur, die ganz dezent auch was Autolytisches mitbringt. Geschmacklich geht’s etwas von den Äpfeln weg hin zu Steinobst und Exotik, aber in maximal sekundär, die Säure ist stramm und dabei höchstgeschmeidig, auch der zugrundeliegende Kalk ist maximal feinkörnig. Dann ein minütiger Nachhall, der wieder mehr auf feine, mürbe und dennoch eher frisch wirkende Äpfel setzt, insbesondere hier zeigt der Heferest auch eine leicht pilzige Note, im Finale dehydriert die Kalkspur ganz leicht.

Es ist ja immer ein bißchen schwierig zu äußern, was man wohl gesagt hätte, wenn man einen Wein blind im Glas gehabt hätte, da sowohl die wissende Prägung als auch die nichtwissende Unschuld lenkende Einflüsse haben; dennoch bin ich mir relativ sicher, daß dieser Black forest-Schaum in einer Champagnerrunde als Pirat recht gut bestehen könnte, jedenfalls finde ich objektiv nichts, was die Herkunft Champagne von vornherein ausschließen würde. Herausragend ist bei diesem Sekt aus meiner Sicht die Feinheit, mit der sämtliche Aromenbestandteile in völlig ungeschminkter Weise präsentiert werden, das Getränk an sich aber doch zupackend im besten Sinne ist. So paßte dieser Blubber denn heute auch wunderbar zum Sushi, denn mit seiner Feinheit stahl er dem eher puristischen Essen nicht die Show, konnte sich aber neben Sojasauce, Wasabi und Ingwer dennoch gut behaupten, große Freude!

Nachkauf 3 von 3, Gesamt 22 von 25

Details unter https://www.verkostungsnotizen.net/vkn_details.php?ID=83114

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