Details zur Verkostungsnotiz |
Eintrag erstellt/geändert am 05.04.25 19:04 |
Bezeichnung: |
Altfränkischer Satz - Escherndorfer Lump - trocken - Erste Lage |
Winzer/Produzent: |
Rainer Sauer |
Land / Region: |
Deutschland - Franken |
Lage: |
Lump (Escherndorf - Franken) (in weinlagen.info) |
Jahrgang: |
2017 |
Typ: |
Weißwein |
Rebsorte: |
Gemischter Satz |
Alkohol (Vol.%): |
13,5 |
Verschluss: |
Schraubverschluss |
Weitere Angaben: |
Gemischter Satz aus Silvaner, Riesling und Traminer
AP 4407 028 18 |
Preis: |
16 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Vinus - 19.12.2020 |
Bewertung: |
Nachkauf 2 von 3, Gesamt 20 von 25 |
Preis / Genuss: |
akzeptabel/angemessen |
Autor/Verkoster: |
EThC |
Verkostungsdatum: |
05.04.2025 |
Eingetragen von: |
EThC
... [Rückfrage zur VKN an EThC] |
VKN im Detail: |
Optisch ein leicht schwefeliges Goldgelb im Glas, nasal zeigt sich ein intensiver Mix von sehr etherischen Zitronen, Pampelmusen und Pomelos, dazu gibt’s festere Nektarinen und Mirabellen, minimalst reduktiv wirkend; mit Luft kommt auch eine gewisse Floralik auf, die mich am ehesten an Nachtkerzen erinnert, mit noch mehr Luft keimt ein kleines Gewürzsträußchen auf. Am Gaumen ist das insbesondere frisch aus der Flasche äußerst frisch bzw. knackig und büßt diesbezüglich mit der folgenden Extraktintensivierung kaum was davon ein; zitrusseitig verlagert sich das etwas zum Orangen hin, die Nicht-Agrumen sorgen für eine gewisse Geschmeidigkeit, die Säure ist recht strahlend, die Zitrusetherik vermittelt auch eine gewisse Kräuterigkeit, was in Verbindung mit dem Kalkbett zu der irrigen Meinung führen könnte, daß es sich hier um einen Keuper-Wein handelt. Der mehrminütige Nachhall offeriert dann auch vermehrt braune Würze, die wohl der Tramineranteil beisteuert, insbesondere im Finale wird’s dann auch leicht salzig.
Im achten Jahr ist dieser Gemischte -sorry- natürlich Altfränkische Satz voll auf der Höhe und zeigt keinerlei Gebrechen bzw. Anzeichen dafür, daß es bereits bergab gehen würde. Insbesondere der Tramineranteil macht sich recht positiv bemerkbar, denn dessen Konzentration ist so vorbildlich eingestellt, daß sich die Charakteristik der Sorte einerseits prägend bemerkbar macht, aber nichts zu viel ist und Silvaner sowie Riesling nicht überfahren werden. Dennoch kommt das Ganze nach meinem Dafürhalten leicht rabaukig daher, was jetzt erst mal nichts Schlimmes ist, sondern nur in Verbindung mit der Fruchtlastigkeit verhindert, daß ich den Wein in die „3er“-Riege einziehen lasse. Machte jedoch zu Eierschwammerl mit Speck eine sehr schöne Figur! |
Trinkreife: |
trinken oder lagern |
Link 1: |
https://ec1962.wordpress.com/2025/04/05/eine-erste-lage-dies-eigentlich-gar-nicht-geben-duerfte/ |
Link 2: |
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Link 3: |
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Bilder:
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