Verkostungsnotiz: Sylvaner - [Monsheimer Silberberg] - Zöld - [trocken]

Details zur Verkostungsnotiz

Eintrag erstellt/geändert am 04.04.25 22:00

Bezeichnung:	Sylvaner - [Monsheimer Silberberg] - Zöld - [trocken] - Landwein Rhein
Winzer/Produzent:	d.b Schmitt
Land / Region:	Deutschland - Rheinhessen
Lage:	Silberberg (Monsheim - Rheinhessen) (in weinlagen.info)
Jahrgang:	2020
Typ:	Weißwein
Rebsorte:	Silvaner
Alkohol (Vol.%):	12
Verschluss:	Naturkork
Weitere Angaben:	2 Wochen Maischestandzeit. Im 1200 Liter Holzfass 9 Monate auf der Vollhefe gereift. L-Nr. 50-20
Preis:	18 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 08.03.2023
Bewertung:	Nachkauf 3 von 3, Gesamt 22 von 25
Preis / Genuss:	gut
Autor/Verkoster:	EThC
Verkostungsdatum:	04.04.2025
Eingetragen von:	EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail:	Farblich ein leicht eingetrübtes Orangegelb, fürs Näschen gibt’s einige Exotik in Form von sekundärer wie intensiver, aber nicht zu reifer Kaki plus Physalis und Papaya, wobei sich die Konzentrationen der einzelnen Früchte stetig ändern, im Hintergrund auch etwas Pfirsich sowie die Etherik von Orangen- und Mandarinenschalen, ein Hauch grünes Lakritz noch. Geschmacklich dann auch diese einerseits potente, andererseits aber auch viel mehr leicht denn mastig wirkende Frucht, mit dem Lakritzhauch kommt eine feine Glimmerspur mit, die Säure arbeitet eher im Hintergrund, was aber nicht bedeuten soll, daß sie irgendwie schwach auf der Brust wäre, unter allem nicht wenig Kalk, Kalk, Kalk. Der recht samtige wie lange Nachhall schaut dann fruchtseitig mehr zu den genannten Agrumen, die Exoten dürfen aber weiter mitspielen, im Finale dann wieder deutlich Glimmer, aber in einer äußerst weichen Form. Die Charakterisierung gemäß Etikett -„Grün.Filigran.Fruchtbombe.“- paßt für mich eher im augenzwinkernden Sinn, es gibt immerhin was leicht Grünes, auch wenn der Wein „primär“ eher gelb-orange daherkommt (allerdings ohne jede Mastigkeit), die deutliche Substanz hat tatsächlich auch filigrane Züge, mit „Fruchtbombe“ verbinde ich eigentlich was anderes, das bei mir eher negativ belegt ist, dennoch ist hier ziemlich viel Frucht im Spiel, jedoch in einer äußerst ernsthaften wie -mich- betörenden Form. Zu leicht scharf marinierten Rippchen vom Grill mit Bratkartoffeln wird vermutlich in 99 % aller Fälle zum etwas dichteren Rotwein gegriffen, aber da ich ja recht häufig „weiß für rot“ einsetze, war der heutige Griff zum Sylvaner an sich nichts Besonderes, dennoch war ich positiv überrascht, wie gut der „Zöld“ letztlich mit dem leicht capsaicinierten Grillgut harmonierte, große Freude!
Trinkreife:	trinken oder lagern
Link 1:	https://ec1962.wordpress.com/2025/04/04/gruen-filigran-fruchtbombe-zoeld/
Link 2:	-
Link 3:	-
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Sylvaner - [Monsheimer Silberberg] - Zöld - [trocken] - Landwein Rhein 2020 - Silvaner (d.b Schmitt) 

Farblich ein leicht eingetrübtes Orangegelb, fürs Näschen gibt’s einige Exotik in Form von sekundärer wie intensiver, aber nicht zu reifer Kaki plus Physalis und Papaya, wobei sich die Konzentrationen der einzelnen Früchte stetig ändern, im Hintergrund auch etwas Pfirsich sowie die Etherik von Orangen- und Mandarinenschalen, ein Hauch grünes Lakritz noch. Geschmacklich dann auch diese einerseits potente, andererseits aber auch viel mehr leicht denn mastig wirkende Frucht, mit dem Lakritzhauch kommt eine feine Glimmerspur mit, die Säure arbeitet eher im Hintergrund, was aber nicht bedeuten soll, daß sie irgendwie schwach auf der Brust wäre, unter allem nicht wenig Kalk, Kalk, Kalk. Der recht samtige wie lange Nachhall schaut dann fruchtseitig mehr zu den genannten Agrumen, die Exoten dürfen aber weiter mitspielen, im Finale dann wieder deutlich Glimmer, aber in einer äußerst weichen Form.

Die Charakterisierung gemäß Etikett -„Grün.Filigran.Fruchtbombe.“- paßt für mich eher im augenzwinkernden Sinn, es gibt immerhin was leicht Grünes, auch wenn der Wein „primär“ eher gelb-orange daherkommt (allerdings ohne jede Mastigkeit), die deutliche Substanz hat tatsächlich auch filigrane Züge, mit „Fruchtbombe“ verbinde ich eigentlich was anderes, das bei mir eher negativ belegt ist, dennoch ist hier ziemlich viel Frucht im Spiel, jedoch in einer äußerst ernsthaften wie -mich- betörenden Form. Zu leicht scharf marinierten Rippchen vom Grill mit Bratkartoffeln wird vermutlich in 99 % aller Fälle zum etwas dichteren Rotwein gegriffen, aber da ich ja recht häufig „weiß für rot“ einsetze, war der heutige Griff zum Sylvaner an sich nichts Besonderes, dennoch war ich positiv überrascht, wie gut der „Zöld“ letztlich mit dem leicht capsaicinierten Grillgut harmonierte, große Freude!

Nachkauf 3 von 3, Gesamt 22 von 25

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