Details zur Verkostungsnotiz |
Eintrag erstellt/geändert am 11.04.25 16:41 |
Bezeichnung: |
[Gemischter Satz] - Vernatsch - Sankt Anna - Weinberg Dolomiten IGT |
Winzer/Produzent: |
Weingut in der Eben - Urban Plattner |
Land / Region: |
Italien - Südtirol |
Jahrgang: |
2020 |
Typ: |
Rotwein |
Rebsorte: |
Gemischter Satz |
Alkohol (Vol.%): |
12 |
Verschluss: |
Glasstopfen |
Weitere Angaben: |
Aus einem gemischten Satz mit 96 % Vernatsch, die restlichen 4 % teilen sich Lagrein und Blauburgunder,
LA20 |
Preis: |
18 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 05.07.2024 |
Bewertung: |
Nachkauf 2 von 3, Gesamt 20 von 25 |
Preis / Genuss: |
akzeptabel/angemessen |
Autor/Verkoster: |
EThC |
Verkostungsdatum: |
03.04.2025 |
Eingetragen von: |
EThC
... geändert von EThC
... [Rückfrage zur VKN an EThC] |
VKN im Detail: |
Visuell ein bräunlich getöntes, dunkles Kirschrot mit mittlerer Transparenz, anfangs zeigt sich nasal vor allem eine recht kirschige Kirsche mit leichtem Süßeeindruck, mit ein wenig Luft verfliegt dieser Plakativitätsanflug jedoch recht schnell und mit einer Spur Würze stellt sich dann die gewünschte Ernsthaftigkeit ein. Auch am Gaumen zeigt sich diese Entwicklung, zur Kirsche gesellen sich auch ein paar Heidel- und Moosbeeren, eine ganz leichte Saftsüße begleitet die Frucht, die Säure ist recht klar konturiert, schränkt den leicht mürben Fruchteindruck aber nicht ein, steinseitig wirkt’s leicht erdig mit kühlenden Einschlüssen. Abgangsmäßig setzt sich die Säure etwas mehr in Szene, was die Mürbheit der Frucht aber nicht einschränkt.
Schon die Farbe kündigt eine gewisse Reife an, es wirkt aber nichts ältlich an diesem Vernatsch, der Leichtigkeit und erwachsene Substanz sehr schön unter einen Hut bringt. Das ist zwar vermutlich nichts zum sehr viel länger aufheben, aber aktuell und vermutlich in den nächsten zwei bis drei Jahren ist das ein unkomplizierter, dabei aber nicht banaler Vernatsch, der sogar die Rebsorte im positiven Sinne typisch abbildet und mir trotzdem schmeckt…
Wertung am ersten Tag: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 19 von 25
Nachtrag nach 8 Tagen mit Luft: gut ein Drittel verblieb in der Flasche und es gab sich über einige Tage keine sinnvolle Gelegenheit, den Rest nachzuverkosten und irgendwann dachte ich mir, daß ich den Rest wohl nur noch zum Kochen verwenden kann. Heute brauchte ich was zum Marinieren und hab natürlich vorher nochmal probiert und siehe da: die recht lange Zeit mit Luft hat dem Wein überhaupt nicht geschadet. Er hat einige positiv belegte Reifenoten hinzugewonnen, die Frucht zeigt sich etwas mürber, ganz minimal ankompottiert, etwas Herbstwald ergänzt insbesondere den gaumalen Eindruck, aber irgendwas wirklich ältliches hat sich nicht herausgebildet. Womöglich muß man sich doch nicht so sehr beeilen, wie ich das letzte Woche noch gedacht habe, denn aktuell hat der Wein sogar leicht zugelegt.
Wertung am neunten Tag: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 20 von 25 |
Trinkreife: |
jetzt trinken |
Link 1: |
https://ec1962.wordpress.com/2025/04/03/ein-vernatsch-der-nach-vernatsch-schmeckt-und-trotzdem-schmeckt/ |
Link 2: |
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Link 3: |
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Bilder:
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