Details zur Verkostungsnotiz |
Eintrag erstellt/geändert am 03.04.25 23:14 |
Bezeichnung: |
Pinot blanc - Laumersheimer Kirschgarten - trocken - Große Lage - GG |
Winzer/Produzent: |
Philipp Kuhn |
Land / Region: |
Deutschland - Pfalz |
Lage: |
Kirschgarten (Laumersheim - Pfalz) (in weinlagen.info) |
Jahrgang: |
2018 |
Typ: |
Weißwein |
Rebsorte: |
Weißburgunder (Pinot blanc) |
Alkohol (Vol.%): |
13 |
Verschluss: |
Naturkork |
Weitere Angaben: |
AP 5 128 037 027 19 |
Preis: |
23,97 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Vinus - 05.12.2019 |
Bewertung: |
Nachkauf 3 von 3, Gesamt 21 von 25 |
Preis / Genuss: |
gut |
Autor/Verkoster: |
EThC |
Verkostungsdatum: |
01.04.2025 |
Eingetragen von: |
EThC
... geändert von EThC
... [Rückfrage zur VKN an EThC] |
VKN im Detail: |
Im Glas ein leuchtendes Goldgelb mit leichtem Messingschlag, mit etwas Anlauf präsentiert die Nase relativ sekundäre Ausprägungen von Weinbergspfirsich, Mirabelle und Kaktusfeige, begleitet von einiger, hellerer Würze und einer zurückhaltenden, aber dennoch prägenden Holzseite mit eher frischem Leder und grünlicher Weidenrute, weiters eine leicht reduktive Stilistik sowie eine Salzankündigung. Schmeckmäßig wird das Salzversprechen dann auch voll eingelöst (wenn auch nicht in den ersten zehn Minuten), die Frucht tritt hier stark in den Hintergrund und das mehrheitlich grünliche Salzholz übernimmt die Pole ohne dabei vorlaut zu werden, neben dem Salz fühlt sich’s kalkig-erdig an und die super austarierte Säure macht auch einen recht lebendigen Eindruck. Dann ein Mehrminüter, der das Salzholz nochmals perfekt ins Rampenlicht stellt, insbesondere das Finale fühlt sich schon sehr klar und cool wie spannend an.
Frisch aus der Flasche präsentierte sich dieser Pinot blanc so unscheinbar und belanglos, daß sich schon deutliche Zeichen der Enttäuschung in meiner Mimik gezeigt haben müssen. Nach gut einer Viertelstunde jedoch eine Expressivitätsexplosion erster Güte, die jedoch erstaunlicherweise in der Folge nie „too much“ wird; allerdings sollte man einer neo-burgundischen, konkret einer angemessen reduktiven sowie leicht grünholzigen Stilistik grundsätzlich offen gegenüberstehen und darüber hinaus mit selbstbewußten Salzaromen im Wein keine Probleme haben. So schraubte sich dieser Weißburgunder für mich innerhalb weniger Minuten von „so lala“ auf „boah“ hoch, er macht sowohl zum kohlehydratlastigen Essen als auch solo eine super Figur. Und der Wein ist so erfreulich „unachtzehnerig“, ganz wie bei der kaufentscheidenden Händlerverkostung!
Wertung am ersten Tag: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 21 von 25
Nachtrag nach 48 Stunden mit Luft: die Reduktivität hat deutlich zugenommen, vornehmlich in Form von Basalt und Schleifscheibe, aber nicht "overdone". Der Rest ist auch noch da, insgesamt hat der Wein aber ein klein bißchen an Expressivität verloren...
Wertung am dritten Tag: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 19 von 25 |
Trinkreife: |
trinken oder lagern |
Link 1: |
https://ec1962.wordpress.com/2025/04/01/aus-flop-wird-top/ |
Link 2: |
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Link 3: |
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Bilder:
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