Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 23.03.25 19:54

Bezeichnung: Chardonnay - Montferrand - Côtes du Jura AOC
Winzer/Produzent: Ganevat
Land / Region: Frankreich - Jura
Jahrgang: 2018
Typ: Weißwein
Rebsorte: Chardonnay
Alkohol (Vol.%): 12,5
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben: L1801C
Preis: 72,5 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Weinfurore - 05.08.2023
Bewertung: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 21 von 25
Preis / Genuss: schlecht
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 23.03.2025
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Optisch ein leuchtendes, dichtes Altgold, die Nase wird vom Fleck weg ordentlich mit würziger, sekundärer Frucht -Pfirsich, Akee, frittierte Banane- verwöhnt, dazu warmes Holz mit Kaffee, Teak und Kokosschale, etwas Schieferiges im Anflug. Am Gaumen ebenfalls diese leicht eingedickte, aber dennoch nicht mastig wirkende Gelbfrucht, dazu ein Honigcoating von Kastanien- und Salbeihonig, was ein strammes Extraktsüßefeeling mit sich bringt, das die ganz gut aufgestellte Säure aber gut stemmen kann; die Steinseite wirkt hier etwas fetter als angekündigt, wird aber von einer amtlichen Salzspur klar auf die spannende Seite gezogen, das Holz ist hier deutlich weniger präsent als vom Bukett versprochen, offeriert dafür aber auch ein paar essigbaumgrüne Noten. Der folgende Mehrminüter bietet dann auch Honigsekundärfrucht satt, vor allem im kaum abflauenden Finale setzt sich das Salz imponierend in Szene.

Ganevat tanzt ja auf recht vielen Hochzeiten, es gab und gibt da extremen Freakstuff und auch die eher klassisch anmutenden Weine wie diesen hier. Das ist hervorragend gemacht, da trotz aller Fülle ein hoher Trinkfluß gehalten wird, vor allem, solange man was zu essen hat. Solo muß man -bzw. ich- nach einiger Zeit mit Luft aufgrund der immensen Nachwirkungen beim Abgang doch eine Zeit warten, bis man für den nächsten Schluck bereit ist, ist also absolut kein Terrassenwein. Tatsächlich schmeckte mir der Wein aus der frisch geöffneten Flasche am besten, denn die Frischebildner werden in der weiteren Folge leider leicht zurückgedrängt, sollte man deshalb auch eher kühl trinken, so ca. 10 Gräder sind aus meiner Sicht optimal, da der Wein so viel Substanz hat, verpaßt man bei dieser niedrigen Temperatur m.E. auch nichts. Kostete mich allerdings eine ordentliche Stange an Moneten, deshalb in diesem Fall kein „3er“; wenn der Ganevat'sche Geldwäscheskandal nicht wäre, könnte ich mir dennoch einen Nachkauf vorstellen, aber so ganz allein für sich steht der Wein ja leider nicht…
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2025/03/23/die-ethik-des-weineinkaufs/
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