Verkostungsnotiz: Khikhvi - Qvevri - dry

Details zur Verkostungsnotiz

Eintrag erstellt/geändert am 19.03.25 21:49

Bezeichnung:	Khikhvi - Qvevri - dry - Amber Wine
Winzer/Produzent:	Tanini
Land / Region:	Georgien - Kartli
Jahrgang:	2020
Typ:	Weißwein
Rebsorte:	Khikhvi
Alkohol (Vol.%):	13,5
Verschluss:	sonstige
Weitere Angaben:	2000 Flaschen, Lot# 1601X101020
Preis:	19 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Naturwein Georgien - 12.02.2025
Bewertung:	Nachkauf 3 von 3, Gesamt 22 von 25
Preis / Genuss:	gut
Autor/Verkoster:	EThC
Verkostungsdatum:	18.03.2025
Eingetragen von:	EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail:	Farblich ein dunkles Erdbeerrot, minimalst getrübt, geruchlich gibt’s dann einen ultrasekundären Beerenmix mit hauptsächlich der farbgebenden Walderdbeere, dazu ein bißchen Preiselbeere sowie etwas Granatapfel, wirkt ein kleinklein bißchen fruchtlikörig ohne Brandigkeit, was dezent Malziges spielt auch noch mit, deutlicher Tonhauch. Das Ganze ist am Gaumen im Wortsinn staubtrocken, aber dennoch mit etwas besänftigendem Extrakt ausgestattet, die Säure ist vorbildlich austariert und wird von etwas maximalreduzierter Blutorange begleitet, eine Menge an hellen wie samtigen Tanninen sorgt für wohlige Adstringenz, steinseitig wirkt’s wie ein Gemisch aus Ton, Talcum und Kalk mit ein bißchen was reif Grünlichem. Dann ein wunderbarer Mehrminüter mit Nanofaserpelz und einer hier recht deutlichen wie angenehmen Trockensüße, die auch von etwas zuckerbefreitem Buchweizenhonig zehrt, im Finale ploppt dann auch zuerst ein bißchen, mit Luft dann ordentlich Kaffee auf. Insbesondere nach dem Kaffee-Finale war ich von diesem Qvevringer vollends begeistert, denn die Aromenkombination, die dieser Wein bietet, ist eine der außergewöhnlichsten, die ich bis dato so erleben durfte. Ich habe zwar keine schwarzen Gläser, aber bei diesem Wein wäre man hinsichtlich der farblichen Zuordnung vermutlich völlig lost. Aber auch mit Klarsicht stellt sich ein bißchen die Frage, welchem Genre man das nun zuordnen soll, die Traube selbst ist aber als weiß deklariert, der Wein als „amber“ beschrieben, also nehm ich einfach mal „Orange“. Da unsere heutige Tajine u.a. mit Rote Beete bestückt war, paßte die sich ergebende Sauce farblich ziemlich genau zum Wein und geschmacklich war’s auch ein Volltreffer, große Freude! Wertung am ersten Tag: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 22 von 25 Nachtrag nach 24 Stunden mit Luft: die Farbe hat sich deutlich ins Bräunliche entwickelt, in der Nase nach wie vor eine deutliche Kaffeenote, aber eher in kalt, dazu schwarzer Tee. Die Fruchtseite ist stark oxidiert, aber noch auf der angenehmen Seite. Die Luft in der Flasche hat dem Wein nun recht deutlich zugesetzt, was ich so nicht erwartet hätte, besser am ersten Tag austrinken... Wertung am zweiten Tag: Nachkauf 1 von 3, Gesamt 17 von 25
Trinkreife:	trinken oder lagern
Link 1:	https://ec1962.wordpress.com/2025/03/18/orange-coffee/
Link 2:	-
Link 3:	-
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Khikhvi - Qvevri - dry - Amber Wine 2020 (Tanini) 

Farblich ein dunkles Erdbeerrot, minimalst getrübt, geruchlich gibt’s dann einen ultrasekundären Beerenmix mit hauptsächlich der farbgebenden Walderdbeere, dazu ein bißchen Preiselbeere sowie etwas Granatapfel, wirkt ein kleinklein bißchen fruchtlikörig ohne Brandigkeit, was dezent Malziges spielt auch noch mit, deutlicher Tonhauch. Das Ganze ist am Gaumen im Wortsinn staubtrocken, aber dennoch mit etwas besänftigendem Extrakt ausgestattet, die Säure ist vorbildlich austariert und wird von etwas maximalreduzierter Blutorange begleitet, eine Menge an hellen wie samtigen Tanninen sorgt für wohlige Adstringenz, steinseitig wirkt’s wie ein Gemisch aus Ton, Talcum und Kalk mit ein bißchen was reif Grünlichem. Dann ein wunderbarer Mehrminüter mit Nanofaserpelz und einer hier recht deutlichen wie angenehmen Trockensüße, die auch von etwas zuckerbefreitem Buchweizenhonig zehrt, im Finale ploppt dann auch zuerst ein bißchen, mit Luft dann ordentlich Kaffee auf.

Insbesondere nach dem Kaffee-Finale war ich von diesem Qvevringer vollends begeistert, denn die Aromenkombination, die dieser Wein bietet, ist eine der außergewöhnlichsten, die ich bis dato so erleben durfte. Ich habe zwar keine schwarzen Gläser, aber bei diesem Wein wäre man hinsichtlich der farblichen Zuordnung vermutlich völlig lost. Aber auch mit Klarsicht stellt sich ein bißchen die Frage, welchem Genre man das nun zuordnen soll, die Traube selbst ist aber als weiß deklariert, der Wein als „amber“ beschrieben, also nehm ich einfach mal „Orange“. Da unsere heutige Tajine u.a. mit Rote Beete bestückt war, paßte die sich ergebende Sauce farblich ziemlich genau zum Wein und geschmacklich war’s auch ein Volltreffer, große Freude!

Wertung am ersten Tag: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 22 von 25

Nachtrag nach 24 Stunden mit Luft: die Farbe hat sich deutlich ins Bräunliche entwickelt, in der Nase nach wie vor eine deutliche Kaffeenote, aber eher in kalt, dazu schwarzer Tee. Die Fruchtseite ist stark oxidiert, aber noch auf der angenehmen Seite. Die Luft in der Flasche hat dem Wein nun recht deutlich zugesetzt, was ich so nicht erwartet hätte, besser am ersten Tag austrinken...

Wertung am zweiten Tag: Nachkauf 1 von 3, Gesamt 17 von 25

Nachkauf 3 von 3, Gesamt 22 von 25

Details unter https://www.verkostungsnotizen.net/vkn_details.php?ID=82990

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