Details zur Verkostungsnotiz |
Eintrag erstellt/geändert am 10.03.25 17:28 |
Bezeichnung: |
Sauvignon blanc - [Leutschach] - Blaue Libelle - trocken - Wein aus Österreich |
Winzer/Produzent: |
Andreas Tscheppe |
Land / Region: |
Österreich - Südsteiermark |
Jahrgang: |
2017 |
Typ: |
Weißwein |
Rebsorte: |
Sauvignon blanc |
Alkohol (Vol.%): |
12,5 |
Verschluss: |
Naturkork |
Weitere Angaben: |
Die Trauben stammen aus den Leutschacher Rieden Czamillonberg und Krepskogel
L 28.3.2019-1 |
Preis: |
59 Euro je 0,75 l (Sonstige Bezugsquelle) - 07.03.2025 |
Bewertung: |
Nachkauf 3 von 3, Gesamt 22 von 25 |
Preis / Genuss: |
akzeptabel/angemessen |
Autor/Verkoster: |
EThC |
Verkostungsdatum: |
07.03.2025 |
Eingetragen von: |
EThC
... [Rückfrage zur VKN an EThC] |
VKN im Detail: |
Visuell ein minimalst getrübtes Hellmessing, geruchlich eine deutliche wie feine Reduktivität, dahinter ein angedeuteter Mix aus fermentierter Zitrone und ebensolcher Reneclaude sowie entsprechender Yuzu. Geschmacklich bleibt’s auch längere Zeit angenehm reduktiv, die Frucht extrem sekundär mit auch limettigen Anteilen, stramme wie flaumige Säure, recht kiesig-kühle Basis. Dann ein sehr langer, kantig-kiesig-frischer Nachhall mit grüner Yuzu und einer leicht fordernden Kräuterseite, dazu etwas Zitronengras und leicht welker Rucola.
Dies ist ein sehr sekundärer Sauvignon, der sich nur auf den zweiten Schmeck als solcher entpuppt bzw. bestätigt, denn laut ist hier gar nichts, Stachelbeere und Estragon sucht man auch vergeblich. Für die Naturweinzweifler sei erwähnt, daß ich an diesem Wein nichts im klassischen Sinne Fehlerhaftes finden kann, er ist halt leicht getrübt und ansonsten einfach anders, sicher auch nicht typisch, wenn man die herkömmlichen Massen-SB’s zur Benchmark macht, auch eine Loire-Nähe kann man nur anführen, wenn man sich auf die Vins vivants der Region konzentriert. Kann in seiner Art auch Gerichte begleiten, für die herkömmlicher Sauvignon sicher ausscheidet.
Nachtrag nach 24 Stunden mit Luft: die Agrumen wirken heute noch etwas fermentierter als gestern, die Reduktivität hat sich wunderbar gehalten, ein Hauch grün-säuerliches Karamell zeigt sich noch, die Säure wirkt verjusiger, im Finale eine feine Salzspur. Etwas intensiver / ausdrucksstärker, vielleicht auch polarisierender als gestern, vor allem weil die Säurestruktur in Verbindung mit der leichten Salzigkeit schon sehr kantig wirkt, gefällt mir jedoch sehr gut; punktemäßig aber keine Änderung. |
Trinkreife: |
trinken oder lagern |
Link 1: |
https://ec1962.wordpress.com/2025/03/10/lebendiger-sauvignon-vom-opok-gepraegt/ |
Link 2: |
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Link 3: |
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Bilder:
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