Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 26.02.25 19:40

Bezeichnung: Riesling - Ried Steiner Pfaffenberg - trocken - Qw
Winzer/Produzent: Pichler-Krutzler
Land / Region: Österreich - Kremstal
Lage: Pfaffenberg (Stein an der Donau - Niederösterreich) (in weinlagen.info)
Jahrgang: 2017
Typ: Weißwein
Rebsorte: Riesling
Alkohol (Vol.%): 12,5
Verschluss: Schraubverschluss
Weitere Angaben: L-F1012/18
Preis: 22 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Vinocentral - 10.07.2021
Bewertung: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 21 von 25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 26.02.2025
Eingetragen von: EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Aus dem Glas scheint ein leuchtendes Goldgelb, für das Riechgerät gibt’s einen dichten, vorwiegend gelben Zitruskorb mit Ugli, gelber Orange und Pampelmuse, etwas süßlich wirkender Extrakt im Anflug, minimaler Kräuterhauch. Geschmacklich die gleiche Agrumenauswahl plus etwas Zitronat mit leichtem Süßeanflug, wobei wir aber grundsätzlich beim trockenen Eindruck bleiben, die stramme wie klare Säure hält da ordentlich dagegen, dennoch bleibt eine gewisse, sehr angenehme Schmelzigkeit; bodenseitig sind wir sehr kühl unterwegs, sogar leicht schieferig, dazu auch ein dezent herber, glimmeriger Touch. Der sehr lange Nachhall pointiert dann die leichte Restsüße besonders schön, die schieferige Aromatik legt auch nochmal zu und treibt so die Spannung auf die Spitze.

Die prägnante Schieferanmutung hat mich etwas stutzig gemacht und deswegen hab ich dann mal nachgeschaut, wie die Geologie dort so ist, tatsächlich besteht der Boden der Riede gemäß www.riedenkarten.at aus
"kristallinen Gesteinen, aus „Urgestein“, vorwiegend Gföhl-Gneis, daneben auch Glimmerschiefer und Amphibolit"
Paßt doch wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge, also kein Wunder, daß sich hier so eine leichte Mosel-Assoziation einstellt, jedenfalls weisen Mineralik und die belebende Süße-Säure-Struktur aus meiner Sicht gut in diese Richtung ohne die Konkurrenzregion kopieren zu wollen; blind verkostet dürfte das aber dennoch gut in die Irre führen. Jedenfalls haben wir hier einen wunderbaren, für die Region gemäß meiner bisherigen Erfahrung eher eigenständigen und maximal ernsthaft belebenden Riesling im Glas, aber vielleicht ist das ja eine Eigenheit dieser speziellen Riede in Grenzlage zur Wachau. Ist auch im Vergleich zu den anderen Weinen des Guts preislich recht attraktiv, kann gut sein, daß der Umstand, daß hier nicht „Wachau“ auf der Flasche steht, maßgeblich preisgestaltend.
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2025/02/26/knapp-daneben/
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