Verkostungsnotiz: Riesling - Iphöfer Julius-Echter-Berg - Auslese

Details zur Verkostungsnotiz

Eintrag erstellt/geändert am 24.02.25 20:52

Bezeichnung:	Riesling - Iphöfer Julius-Echter-Berg - Auslese - Große Lage
Winzer/Produzent:	Johann Ruck
Land / Region:	Deutschland - Franken
Lage:	Julius-Echter-Berg (Iphofen - Franken) (in weinlagen.info)
Jahrgang:	2015
Typ:	Süßwein (BA/TBA/Eiswein/Passito)
Rebsorte:	Riesling
Alkohol (Vol.%):	11
Verschluss:	Schraubverschluss
Weitere Angaben:	AP 5013 020 16
Preis:	19,5 Euro je 0,5 l (ab Hof) - 04.10.2018
Bewertung:	Nachkauf 3 von 3, Gesamt 22 von 25
Preis / Genuss:	gut
Autor/Verkoster:	EThC
Verkostungsdatum:	22.02.2025
Eingetragen von:	EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail:	Im Glas ein dunkles Goldgelb, nasal etwas staubig anmutende Mandarinen und Orangenringe, herbe Süßeankündigung. Am Gaumen dann recht kantige Agrumen von Zitrone bis Bitterorange, der Zucker zeigt auch leicht Kante, ist aber dennoch sehr schön eingebunden, die Säure ist zwar ganz gut proportioniert, zeigt aber schon Merkmale des warmen Jahres, was zu einer gewissen Flaumigkeit führt, eine stramme Kräuterfront aus Thymian, dazu dezent Minze und Eukalyptus hält aber auf animierende Weise dagegen und führt zu einer sehr deutlichen Keuper-Anmutung. Dann ein sehr langer, kräuterig-kantiger Nachhall mit Oregano, Estragon und Rosmarin, dahinter viel Mandarine und Minneloa, vorwiegend Zesten samt ordentlich Etherik. Sehr erfreuliche, wenn auch durch die Kräuterseite leicht rabaukige Auslese im besten Sinne, die es jedoch ob genau dieser Kräuterpräsenz schafft, das aus meiner Sicht leichte Säuremanko vollständig zu egalisieren. Säure bedeutet halt doch nicht immer alles, in manchen Fällen kann man mit etwas Salz oder eben auch Kräutern sehr schön nachhelfen, wenn’s an der Frische zu hapern droht. Hat hier jedenfalls vorbildlich geklappt.
Trinkreife:	trinken oder lagern
Link 1:	https://ec1962.wordpress.com/2025/02/24/wenig-saeure-dann-halt-kraeuter-dazu/
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Riesling - Iphöfer Julius-Echter-Berg - Auslese - Große Lage 2015 (Johann Ruck) 

Im Glas ein dunkles Goldgelb, nasal etwas staubig anmutende Mandarinen und Orangenringe, herbe Süßeankündigung. Am Gaumen dann recht kantige Agrumen von Zitrone bis Bitterorange, der Zucker zeigt auch leicht Kante, ist aber dennoch sehr schön eingebunden, die Säure ist zwar ganz gut proportioniert, zeigt aber schon Merkmale des warmen Jahres, was zu einer gewissen Flaumigkeit führt, eine stramme Kräuterfront aus Thymian, dazu dezent Minze und Eukalyptus hält aber auf animierende Weise dagegen und führt zu einer sehr deutlichen Keuper-Anmutung. Dann ein sehr langer, kräuterig-kantiger Nachhall mit Oregano, Estragon und Rosmarin, dahinter viel Mandarine und Minneloa, vorwiegend Zesten samt ordentlich Etherik.

Sehr erfreuliche, wenn auch durch die Kräuterseite leicht rabaukige Auslese im besten Sinne, die es jedoch ob genau dieser Kräuterpräsenz schafft, das aus meiner Sicht leichte Säuremanko vollständig zu egalisieren. Säure bedeutet halt doch nicht immer alles, in manchen Fällen kann man mit etwas Salz oder eben auch Kräutern sehr schön nachhelfen, wenn’s an der Frische zu hapern droht. Hat hier jedenfalls vorbildlich geklappt.

Nachkauf 3 von 3, Gesamt 22 von 25

Details unter https://www.verkostungsnotizen.net/vkn_details.php?ID=82822

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