Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 24.02.25 20:35

Bezeichnung: Sauvignon blanc - Sauvignon Blow® - trocken - Landwein Steirerland
Winzer/Produzent: [KTCN -] Katharina Tinnacher & Christoph Neumeister
Land / Region: Österreich - Steiermark
Jahrgang: 2021
Typ: Weißwein
Rebsorte: Sauvignon blanc
Alkohol (Vol.%): 12
Verschluss: sonstige
Weitere Angaben: 50 % der Trauben stammen aus der Südsteiermark, 50 % aus der Südoststeiermark aka Vulkanland, DIAM5-Verschluß L 1122/21
Preis: 13,22 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Vinus - 18.12.2023
Bewertung: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 20 von 25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 22.02.2025
Eingetragen von: EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Ein leicht trübes Zitronengelb emittiert das Glas, nasenmäßig gibt’s sekundäre Kiwi, Mirabellen und Karambole, sehr fein die Kräuterseite mit Kerbel und Rosmarin. Geschmacklich dann etwas gekräutertes Zitronat, die restliche Nasenfrucht bewegt sich im Oberschwingungsbereich, dazu eine stramme Säure, die aber doch recht flaumig daherkommt, kräuteriger Kalk -fast keuperig anmutend- als Basis. Der mehrminütige Nachhall zelebriert dann einen kantigen Zitronen- / Limetten-Abrieb, einiger zuckerfreier Extrakt à la Zitronat sorgt für kaum abflauenden Nachdruck.

Die beiden Weingüter, die an diesem Projektwein beteiligt sind, produzieren meines Wissens nach ausschließlich Weine, die man der „Klassik“ im weitesten Sinne zuordnen kann, und das auf recht hohem Niveau, diese fallen auch regelmäßig in mein Beuteschema. Wenn solche Klassik-Weingüter sich auch mal am Thema Naturwein versuchen, führt das gemäß meiner Erfahrung nicht selten zu Weinen, die irgendwie „weder Fisch noch Fleisch“ sind, nicht wirklich schlecht gemacht, aber auch nicht wirklich packend, aus meiner Sicht eher die charakterlose Kategorie „Sortimentsfüller“. Das ist hier wohltuend anders, auch wenn ich dem Genre „Naturwein“ in diesem Fall noch das Adjektiv „light“ hinzufügen möchte, allerdings im besten Sinne. Insgesamt ein Wein, der sich einerseits nicht so sehr aufdrängt, andererseits aber genügend Struktur hat, um auch neben einem komplexeren Essen -hier: allerlei Sushi-Variationen- nicht unterzugehen. Und solo auch ein unkomplizierter, dabei aber nicht banaler Genuß, nur daß er im Sommer vermutlich noch etwas mehr Freude macht…

Nachtrag nach 48 Stunden mit Luft: nasal und gaumal kaum verändert, der Extrakt vielleicht ein bißchen ausgeprägter, ein Hauch grünes Lakritz schwingt mit; beim Abgang tut sich ein bißchen mehr, hier noch ein äußerst feines, leicht grünliches Bitterchen nebst kühler Salzspur. Wenn ich halbe Punkte geben würde, würde ich den jetzt noch drauflegen, so bleibt’s punktemäßig wie’s ist, auch wenn’s mir heute schon etwas besser als vorgestern gefällt…
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2025/02/24/zwei-regionen-ein-sb-incl-nachtrag/
Link 2: -
Link 3: -
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