Details zur Verkostungsnotiz |
Eintrag erstellt/geändert am 29.01.25 21:29 |
Bezeichnung: |
Silvaner - Würzburger Stein - trocken - Erste Lage |
Winzer/Produzent: |
Juliusspital |
Land / Region: |
Deutschland - Franken |
Lage: |
Stein (Würzburg - Franken) (in weinlagen.info) |
Jahrgang: |
2018 |
Typ: |
Weißwein |
Rebsorte: |
Silvaner |
Alkohol (Vol.%): |
13 |
Verschluss: |
Schraubverschluss |
Weitere Angaben: |
AP 3000 050 19 |
Preis: |
12,99 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Edeka Stockdorf - 30.04.2019 |
Bewertung: |
Nachkauf 1 von 3, Gesamt 16 von 25 |
Preis / Genuss: |
schlecht |
Autor/Verkoster: |
EThC |
Verkostungsdatum: |
28.01.2025 |
Eingetragen von: |
EThC
... geändert von EThC
... [Rückfrage zur VKN an EThC] |
VKN im Detail: |
Ein relativ helles, schwefliges Goldgelb im Glas, es riecht nach nicht ganz reifen Pfirsichen und Aprikosen, ein Hauch Pomelozeste. Geschmacklich geht das so weiter, die Fruchtseite wirkt aber leicht löchrig, dazu eine recht klare Säure, kühl-herbe Mineralik, die sich erstaunlich kalkabsent zeigt, ein paar leicht bittere, etwas welke Kräuter zeigen sich noch. Dann ein ordentlich langer Nachhall, hier sind die welken Kräuter etwas präsenter, im Finale ein vegetabiles Bitterchen.
Nun, das ist jetzt immerhin nichts, das ich blind ins Jahr 2018 verorten würde, also weder Überextraktion noch Säuremangel etc., aber ein goiler Wein wird dennoch nicht draus, vor allem mit der Erinnerung an die Jahrgänge 2016 und früher. Wirkt auf mich wie (zu) grün gelesen, um Schlimmeres zu verhindern. Es zeigen sich zwar noch keinerlei silvanertypische oder sonstige Reifenoten, dennoch zweifle ich, daß da mit der Entwicklung von Torf & Co. ein deutlicher Qualitätsschub erfolgen könnte. Kann man zwar beschwerdefrei trinken und die weniger nerdigen Mittrinker fanden’s auch ganz ok, aber für eine Erste Lage vom Stein ist das doch arg underwhelming…
Wertung am ersten Tag: Nachkauf 1 von 3, Gesamt 15 von 25
Nachtrag nach 24 Stunden mit Luft: Heute erstaunlicherweise etwas Korund bzw. VA-Schnitt in der Nase, was alles andere verdeckt. Am Gaumen dann helles, recht primär und ölig / glykolig wirkendes Steinobst, die Mineralnase hier allenfalls gehaucht, die Säure deutlich, aber doch cremig bleibend. Beim langen Nachhall dann noch eine deutliche Kalisalzspur. Das Aufkommen der Metallwerkstatt hat mich gleichermaßen überrascht wie erfreut, die nun etwas überextrahierte Frucht weist letztlich doch auf 2018 hin, was weniger schön ist. Dennoch ein kleiner Schritt nach vorne, zum Nachkauf reicht’s dennoch lange nicht.
Wertung am zweiten Tag: Nachkauf 1 von 3, Gesamt 16 von 25 |
Trinkreife: |
trinken oder lagern |
Link 1: |
https://ec1962.wordpress.com/2025/01/28/drei-hemmnisse-in-einem-wein/ |
Link 2: |
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Link 3: |
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Bilder:
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