Verkostungsnotiz: Burgundercuvée - Tri Terra - trocken

Details zur Verkostungsnotiz

Eintrag erstellt/geändert am 20.01.25 20:03

Bezeichnung:	Burgundercuvée - Tri Terra - trocken - Gutswein
Winzer/Produzent:	Wirsching
Land / Region:	Deutschland - Franken
Jahrgang:	2019
Typ:	Weißwein
Rebsorte:	Cuvée
Alkohol (Vol.%):	14
Verschluss:	Naturkork
Weitere Angaben:	Cuvée aus Weißburgunder, Grauburgunder und Chardonnay, AP 5011 022 21
Preis:	19,5 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Metro Pasing - 12.03.2022
Bewertung:	Nachkauf 2 von 3, Gesamt 19 von 25
Preis / Genuss:	akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster:	EThC
Verkostungsdatum:	20.01.2025
Eingetragen von:	EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail:	Optisch ein schon etwas fortgeschrittenes Goldgelb, nasenmäßig zeigen sich deutlich mineralisierte Pfirsiche und Aprikosen, wobei die Steinseite eine herbe Bitterkeit aus der Glimmerecke ankündigt. Geschmacklich dann auch die recht intensive, leicht sekundäre Steinobstseite, eine daraus resultierende Mastigkeit wird durch die glimmerlastige Mineralik erfolgreich verhindert, die Säure ist ausgewogen mit leichter Kante, eine Spur Pomeranze schwingt mit; Holz gibt’s auch ein bißchen, dieses bewegt sich eher auf der leicht teerigen, tabakkondensatigen Seite. Beim recht langen Abgang dann auch ein bißchen 600er Naßschleifpapier, welches dem Glimmer zur Seite steht und so zum kantigsten Teil des Genusses führt. Man muß schon leicht bitterchenaffin sein, um diese Burgundercuvée schätzen zu können, denke ich, ich finde diese Seite jedenfalls sehr animierend; sie täuscht auch etwas darüber hinweg, daß die Fruchtseite eher eindimensional aufgestellt und das Holz eher ruppig ist sowie die Säure sehr im Hintergrund arbeitet, der Glimmer reißt’s spannungsmäßig tatsächlich raus. Allerdings könnte das relativ schnell ins Unschöne umschlagen, wenn die Bitterseite deutlich mehr an Boden gewinnt, was ich mir mit fortschreitender Reife gut vorstellen kann, aber zwei bis drei Jahre sollten schon noch gehen. Eher ein recht schöner Essensbegleiter, solo zwar aktuell nicht anstrengend, aber auch nicht „boah“…
Trinkreife:	trinken oder lagern
Link 1:	https://ec1962.wordpress.com/2025/01/20/glimmerlastige-burgundercuvee/
Link 2:	-
Link 3:	-
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Burgundercuvée - Tri Terra - trocken - Gutswein 2019 - Cuvée (Wirsching) 

Optisch ein schon etwas fortgeschrittenes Goldgelb, nasenmäßig zeigen sich deutlich mineralisierte Pfirsiche und Aprikosen, wobei die Steinseite eine herbe Bitterkeit aus der Glimmerecke ankündigt. Geschmacklich dann auch die recht intensive, leicht sekundäre Steinobstseite, eine daraus resultierende Mastigkeit wird durch die glimmerlastige Mineralik erfolgreich verhindert, die Säure ist ausgewogen mit leichter Kante, eine Spur Pomeranze schwingt mit; Holz gibt’s auch ein bißchen, dieses bewegt sich eher auf der leicht teerigen, tabakkondensatigen Seite. Beim recht langen Abgang dann auch ein bißchen 600er Naßschleifpapier, welches dem Glimmer zur Seite steht und so zum kantigsten Teil des Genusses führt.

Man muß schon leicht bitterchenaffin sein, um diese Burgundercuvée schätzen zu können, denke ich, ich finde diese Seite jedenfalls sehr animierend; sie täuscht auch etwas darüber hinweg, daß die Fruchtseite eher eindimensional aufgestellt und das Holz eher ruppig ist sowie die Säure sehr im Hintergrund arbeitet, der Glimmer reißt’s spannungsmäßig tatsächlich raus. Allerdings könnte das relativ schnell ins Unschöne umschlagen, wenn die Bitterseite deutlich mehr an Boden gewinnt, was ich mir mit fortschreitender Reife gut vorstellen kann, aber zwei bis drei Jahre sollten schon noch gehen. Eher ein recht schöner Essensbegleiter, solo zwar aktuell nicht anstrengend, aber auch nicht „boah“…

Nachkauf 2 von 3, Gesamt 19 von 25

Details unter https://www.verkostungsnotizen.net/vkn_details.php?ID=82624

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