Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 21.12.24 16:19

Bezeichnung: Savagnin [blanc] - Amphore - Arbois AC
Winzer/Produzent: Bénédicte & Stéphane Tissot
Land / Region: Frankreich - Jura
Jahrgang: 2015
Typ: Weißwein
Rebsorte: Savagnin
Alkohol (Vol.%): 13,5
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben: Die Amphorenverweildauer betrug 4 Monate, es wurde zu keiner Zeit was Schwefeliges zugesetzt.
Preis: 46 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Grandsbourgognes - 27.08.2018
Bewertung: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 23 von 25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 09.12.2024
Eingetragen von: EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Im Glas ein leicht trübes bzw. mattes Bernstein, geruchlich zeigen sich Trockenagrumen wie Orange und Mandarine, anfermentierter Pfirsich, und Physalis, zuckerbefreite Preiselbeeren, Rosenwasser, ein Hauch Salzkaramell, satte Gerbstoffankündigung, auch leicht früchteteeige Noten mit alk-freiem Cointreau. Geschmacklich geht das in der Form weiter, die Gerbstoffe wirken sehr samtig adstringierend, die stramme Säure ist auch sehr körnig und doch geschmeidig unterwegs, zestensüßlich-herbe Flaumkalkmineralik als Unterlage. Der folgende Mehrminüter zelebriert die orange Trockenagrumik mit hoher Diversität, man findet hier so gut wie alles, was die internationale Zitrusbibliothek in der Farbe gelistet hat, im Finale dann eher trockensüße Cointreau-Aromen ohne jegliche Brandigkeit.

Das ist schon ein rechtes Aromenfeuerwerk, das dieser Amphoren-Savagnin abfeuert, dabei geht’s einerseits recht substanzvoll zur Sache, wir bleiben gefühlt aber doch auf der subtilen Seite, so daß der Wein zu keinem Zeitpunkt droht, ins Mastige abzudriften bzw. anstrengend zu werden, auch solo nach dem Ofenkäse bleibt der Trinkfluß gefährlich hoch. Übrigens: trotz Schwefelfreiheit keinerlei Ethylacetatverdacht!

Nachtrag nach 24 Stunden mit Luft: farblich bis aufs letzte Glas -das dann ordentlich hefegetrübt ist- keine Veränderung, dramatische Entwicklungen sind nicht festzustellen, geschmacklich lediglich ein paar malzig-karamellige Noten, die aber in keinster Weise in die Breite führen bzw. nichts anderes über die Maßen verdrängen, beim letzten Glas trägt der Heferest natürlich was zum Gesamteindruck bei; nach wie vor ein grandioses Zeuch!
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2024/12/21/orange-amphore-aus-dem-jura/
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