Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 21.12.24 16:04

Bezeichnung: Riesling - 2B - trocken - Qw
Winzer/Produzent: Veyder-Malberg
Land / Region: Österreich - Wachau
Jahrgang: 2016
Typ: Weißwein
Rebsorte: Riesling
Alkohol (Vol.%): 12
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben: Riesling von 2 Terrassen, Vießlinger Ried Bruck und Weißenkirchner Ried Buschenberg, die Einzellagenweine wurden in diesem Jahr frostbedingt nicht gefüllt, die Trauben aus beiden Lagen wurden einmalig cuvetiert, LN09234/17
Preis: 39 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Kössler und Ulbricht - 23.06.2022
Bewertung: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 20 von 25
Preis / Genuss: schlecht
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 14.12.2024
Eingetragen von: EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Visuell ein etwas dunkleres Goldgelb, geruchlich geht vom Fleck weg mit einem prall gefüllten Zitruskorb die Post ab, Minneloa und Kumquat spielen hier die erste, druckvolle wie samtige Geige, dahinter spielen aber auch andere Agrumen in grün und gelb mit, oberschwingungsmäßig auch Physalis und Kaki; weiters eine sehr feine Kräuterspur, am ehesten Thymian, ein bißchen Pastinake noch. Geschmacklich ist der Thymian etwas präsenter, Pomelo und Limette setzen sich deutlich mehr in Szene, die Säure ist stramm und dennoch fein, das Gebirgsbachbett führt nach Hochwasser etwas Sediment mit. Der mehrminütige Abgang ist dann relativ flaumig, verliert dabei aber nicht an Spannung, im Finale dann recht viel Albedo diverser Agrumen.

Ich kenne den Riesling aus dem Buschenberg als den fülligeren und den aus der Bruck als den klareren, frischeren Vertreter der V-M-Rieslinge; diese Lagen-Cuvée liegt da tatsächlich gut zwischen den beiden Lagenstilistiken. Manchmal finde ich solche Verschmelzungen ja besser als die Einzelteile für sich, hier ist es eher andersrum. Beide für sich sehr schönen und auch gegensätzlichen Ausrichtungen gehen in der Mischung ein Stück weit verloren. Das ist zwar für sich gesehen ein immer noch sehr gelungener Riesling, die Klasse der jeweiligen Lagenweine -den 17er Bruck hab ich immerhin mit meiner persönlichen Höchstnote bedacht- wird aber bei Weitem nicht erreicht, schon auch deshalb, weil am Gaumen die nasal angekündigte Expressivität nicht so ganz eingelöst wird. Dennoch ist dies ein recht animierender Wein, aus der Frost-Notlage wurde hier letztlich doch noch ein bemerkenswerter Wachauer gezaubert, der halt nur das Problem hat, daß ich die Möglichkeit des Vergleichs mit der Spitze habe…
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2024/12/21/riesling-aus-der-not-geboren/
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