Verkostungsnotiz: Fernão Pires - Réserve - [edelsüß]

Details zur Verkostungsnotiz

Eintrag erstellt/geändert am 20.12.24 18:26

Bezeichnung:	Fernão Pires - Réserve - [edelsüß] - Deutscher Wein
Winzer/Produzent:	Dollt
Land / Region:	Deutschland - Pfalz
Jahrgang:	2022
Typ:	Süßwein (BA/TBA/Eiswein/Passito)
Rebsorte:	Maria Gomes
Alkohol (Vol.%):	9
Verschluss:	sonstige
Weitere Angaben:	aus luftgetrockneten Trauben, DIAM 5-Verschluß, L-Nr. 3-2023
Preis:	28 Euro je 0,375 l (im Handel) bei Vinus - 07.12.2024
Bewertung:	Nachkauf 1 von 3, Gesamt 17 von 25
Preis / Genuss:	schlecht
Autor/Verkoster:	EThC
Verkostungsdatum:	15.12.2024
Eingetragen von:	EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail:	Optisch ein leuchtendes Goldgelb, geruchlich sind wir eher verhalten unterwegs, es zeigen sich eher hellere Exoten aus dem Bereich Kaktusfeige, aber auch etwas Tamarillo und Zuckerrohr in gut eingedickt. Am Gaumen fehlt die Tamarillo leider, dafür schiebt sich das Zuckerrohr nach vorne, die Zuckerfront ist daher schon leicht kantig-klebrig unterwegs, was auch die an sich nicht so schlecht eingestellte Säure leider vor ein nicht gänzlich lösbares Problem stellt; bodenseitig bin ich lost, der Zucker maskiert hier zu viel. Beim folgenden Mehrminüter bestätigt sich die Gaumenfrucht, der Zucker ist auch hier recht vorlaut, dafür hat man hier aber eine Ahnung hinsichtlich kühl-lössig, sogar minimal schiefrig wirkender Mineralik. Ein rein aromatisch durchaus ansprechender Süßling mit einem so ganz anderen Spektrum abseits der sonst aus D gewohnten Zitrusfront, der aber meines Erachtens mit süßen Auslesen aus Riesling, Rieslaner, Scheurebe & Co., wie sie bei mir auf der Positivseite abgespeichert sind, aktuell nicht mithalten kann; denn auch wenn der Fernão Pires trotz des selbstbewußten Zuckers nicht wirklich anstrengend wirkt, ein spannendes Süße-Säure-Spiel geht doch anders. Wobei ich nicht behaupte, daß man die Sorte im süßen Bereich nicht noch besser, insbesondere lebendiger interpretieren kann, 2022 war ja auch nicht per se ein säureattraktives Jahr, vielleicht mal eine Wiederholung mit einer cooleren Flasche?
Trinkreife:	noch lagern
Link 1:	https://ec1962.wordpress.com/2024/12/20/die-globalisierung-macht-auch-vor-den-rebsorten-nicht-halt/
Link 2:	-
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Fernão Pires - Réserve - [edelsüß] - Deutscher Wein 2022 - Maria Gomes (Dollt) 

Optisch ein leuchtendes Goldgelb, geruchlich sind wir eher verhalten unterwegs, es zeigen sich eher hellere Exoten aus dem Bereich Kaktusfeige, aber auch etwas Tamarillo und Zuckerrohr in gut eingedickt. Am Gaumen fehlt die Tamarillo leider, dafür schiebt sich das Zuckerrohr nach vorne, die Zuckerfront ist daher schon leicht kantig-klebrig unterwegs, was auch die an sich nicht so schlecht eingestellte Säure leider vor ein nicht gänzlich lösbares Problem stellt; bodenseitig bin ich lost, der Zucker maskiert hier zu viel. Beim folgenden Mehrminüter bestätigt sich die Gaumenfrucht, der Zucker ist auch hier recht vorlaut, dafür hat man hier aber eine Ahnung hinsichtlich kühl-lössig, sogar minimal schiefrig wirkender Mineralik.

Ein rein aromatisch durchaus ansprechender Süßling mit einem so ganz anderen Spektrum abseits der sonst aus D gewohnten Zitrusfront, der aber meines Erachtens mit süßen Auslesen aus Riesling, Rieslaner, Scheurebe & Co., wie sie bei mir auf der Positivseite abgespeichert sind, aktuell nicht mithalten kann; denn auch wenn der Fernão Pires trotz des selbstbewußten Zuckers nicht wirklich anstrengend wirkt, ein spannendes Süße-Säure-Spiel geht doch anders. Wobei ich nicht behaupte, daß man die Sorte im süßen Bereich nicht noch besser, insbesondere lebendiger interpretieren kann, 2022 war ja auch nicht per se ein säureattraktives Jahr, vielleicht mal eine Wiederholung mit einer cooleren Flasche?

Nachkauf 1 von 3, Gesamt 17 von 25

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