Details zur Verkostungsnotiz |
Eintrag erstellt/geändert am 08.12.24 18:55 |
Bezeichnung: |
Riesling - Siefersheimer Heerkretz - trocken - Große Lage - GG |
Winzer/Produzent: |
Wagner-Stempel |
Land / Region: |
Deutschland - Rheinhessen |
Lage: |
Heerkretz (Siefersheim - Rheinhessen) (in weinlagen.info) |
Jahrgang: |
2019 |
Typ: |
Weißwein |
Rebsorte: |
Riesling |
Alkohol (Vol.%): |
13 |
Verschluss: |
Naturkork |
Weitere Angaben: |
AP 4 316 142 17 20 |
Preis: |
37,05 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 04.09.2020 |
Bewertung: |
Nachkauf 3 von 3, Gesamt 24 von 25 |
Preis / Genuss: |
akzeptabel/angemessen |
Autor/Verkoster: |
EThC |
Verkostungsdatum: |
07.12.2024 |
Eingetragen von: |
EThC
... [Rückfrage zur VKN an EThC] |
VKN im Detail: |
Visuell ein leuchtendes, dichteres Goldgelb, nasal initial ein sehr intensiver Zitruskorb mit Ugli, Zitrone und Pampelmuse, Zesten- / Spaltenverhältnis ca. 1:1 (ja der vorstehende Text wurde von oben unverändert runterkopiert!), mit Luft kommen auch orange Agrumen wie Mandarine und Minneloa dazu, dazu eine erste wie deutliche Ahnung einer kühlen Gesteinsbasis. Geschmacklich dann von Beginn an erheblich oranger und auch herber als erwartet aufgestellt: Kumquat, Mandarine und dezent wie prägend Bitterorange sowie Limettenextrakt, die Säure ist konzentriert wie geschmeidig, dazu eine leichte Kräuterbegleitung in Form von Zitronenmelisse, die Steinseite wirkt fast etwas schiefrig, auf jeden Fall aber bläulich-kühl. Der Ewigkeitsabgang lebt dann in erster Linie von der tiefblauen, leicht schleifscheibigen Mineralik, aber auch der Zitruskorb legt sich ordentlich ins Zeug und übernimmt im Finale die herb-zitrische Pole.
Selten habe ich eine solche Zitrusdiversität herber Natur erlebt, selten eine solche Balance zwischen fast rustikaler Etherik und feiner Phenolik aus dem Mesokarp der fruchtseitigen Protagonisten. Das ist zupackend wie nobel zugleich, Schmeicheln is aber gar nich, das könnte für den ein oder anderen die Attraktivität deutlich schmälern. Mich läßt der Wein aber tatsächlich wohlig erschaudern…
Wertung am ersten Tag: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 24 von 25
Nachtrag nach 24 Stunden mit Luft: nasal zeigt sich nun auch minimal Rosmarinhonig, der sich auch im weiteren Verlauf zwischen die Aromatik schleicht, was sich aber süßeeindrucksmäßig nicht nachteilig auswirkt, dennoch weicht das die Struktur des Weins ein bißchen auf, weiters zeigt sich aufgrund eines leichten Koriandersaatbitterchens auch eine signifikante Reifeentwicklung, die an sich in der Form nichts Schlimmes ist, ganz so „boaaahh“ wie gestern sind wir aber nicht mehr unterwegs…
Wertung am zweiten Tag: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 22 von 25 |
Trinkreife: |
trinken oder lagern |
Link 1: |
https://ec1962.wordpress.com/2024/12/08/el-or-gg-thats-the-question/ |
Link 2: |
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Link 3: |
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Bilder:
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