Details zur Verkostungsnotiz |
Eintrag erstellt/geändert am 23.11.24 23:02 |
Bezeichnung: |
Riesling - [Lorcher Bodental-Steinberg] - aer - [trocken] - Rheingauer Landwein |
Winzer/Produzent: |
Georg Breuer |
Land / Region: |
Deutschland - Rheingau |
Lage: |
Bodental-Steinberg (Lorch - Rheingau) (in weinlagen.info) |
Jahrgang: |
2021 |
Typ: |
Weißwein |
Rebsorte: |
Riesling |
Alkohol (Vol.%): |
12 |
Verschluss: |
Naturkork |
Weitere Angaben: |
Los. Nr. 2150, 598 Liter erzeugt |
Preis: |
28 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 11.01.2023 |
Bewertung: |
Nachkauf 3 von 3, Gesamt 22 von 25 |
Preis / Genuss: |
akzeptabel/angemessen |
Autor/Verkoster: |
EThC |
Verkostungsdatum: |
16.11.2024 |
Eingetragen von: |
EThC
... [Rückfrage zur VKN an EThC] |
VKN im Detail: |
Farblich ein leicht ins Orange gehendes Goldgelb, minimalst eingetrübt, nasal sehr sekundäre Orange, etwas pastöser Kalk, ein Hauch Kellertreppe. Schmeckmäßig dann ein sehr frischer, aber auch leicht belegter, ein bißchen bizzeliger Albedofruchtinger der eher orangen Natur, stramme und doch elegante Säure, eher unprätentiöse Mineralik, die stark im Hintergrund arbeitet, aber doch ziemlich prägend wirkt. Der schön lange Nachhall lebt dann auch von dieser fluffigen, sekundären, orangen Zitrusfrucht.
Ein Riesling, den man nicht so ohne Weiteres gleich als solchen einordnet, die Sorte aber dennoch sehr schön abbildet, wenn man sich drauf einläßt und den Typizitätsgedanken beiseite läßt. Faszinierend ist für mich hier der Spannungsbogen zwischen säurebedingter Frische und albedoinitiierter Flaumigkeit, muß man erst mal so hinbekommen. Oder einfach Glück im Unglück haben, denn der Wein hat sich im Laufe der Vinifizierung ja völlig anders entwickelt als es eigentlich geplant bzw. gewünscht war.
Wertung am ersten Tag: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 22 von 25
Nachtrag nach 48 Stunden mit Luft: In der Nase wirkt der „Aer“ nun eher wie ein sehr guter Weißburgunder mit recht sekundärer Frucht wie reife Renette und ebensolche Mirabellen, aber auch einigem an Orangenalbedo. Am Gaumen dann wieder erheblich näher am Riesling, aber auch hier deutliche Burgunder-Begleitung in etwas grünerer Form, mittlerweile ein paar feinere Bitterchen aus der Zement- und Chicorée-Ecke. Auch der lange Nachhall verlagert sich in die herbere, bitterere Ecke im besten Sinne. Nicht mehr ganz so distinguiert-expressiv wie am ersten Tag, aber nach wie vor eine sehr interessante Riesling-Erfahrung.
Wertung am zweiten Tag: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 20 von 25 |
Trinkreife: |
trinken oder lagern |
Link 1: |
https://ec1962.wordpress.com/2024/11/23/59-weinrunde-in-um-muenchen/ |
Link 2: |
https://www.weinentdeckungsgesellschaft.com |
Link 3: |
- |
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Bilder:
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