Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 23.11.24 22:09

Bezeichnung: Chardonnay - Wein am Limit Spezial Edition - trocken - Qw
Winzer/Produzent: Von Winning
Land / Region: Deutschland - Pfalz
Jahrgang: 2017
Typ: Weißwein
Rebsorte: Chardonnay
Alkohol (Vol.%): 13,5
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben: Stammt aus den Lagen Ruppertsberger Linsenbusch sowie Deidesheimer Paradiesgarten, AP 5 106 327 063 18
Preis: 33,5 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Wein am Limit - 29.05.2019
Bewertung: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 22 von 25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 23.11.2024
Eingetragen von: EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Visuell ein intensives, leuchtendes Goldgelb, geruchsseitig gibt’s sehr würziges wie sekundäres Steinobst plus Kaki und Physalis, die Holzseite wirkt einerseits recht prägend, bleibt aber trotz ihrer Substanz doch fast fein, in jedem Fall sehr differenziert wirkend: heller Tabak, ebensolches Karamell, sautierter Pfifferling, etwas Kiefer samt Harz sowie etwas geröstete Haselnuß. Geschmacklich teilen sich Holz und Frucht die Aromatik zu gleichen Teilen auf, die Säure ist wunderbar austariert, bodenseitig gibt’s kühlende Steinchen genauso wie leicht wärmende Ackerscholle ohne Breitenwirkung. Beim folgenden Mehrminüter hat dann das Holz leicht die Nase vorn, wirkt aber dennoch nicht dominant, denn die Steinseite ist hier erheblich kühler, fast schieferig und sorgt so für eine wunderbare Spannung, die über das ganze Finale anhält, hier dann noch eine Spur von Tabakkondensat, das jedoch völlig bitterstofffrei ist.

Das ist schon ein ordentliches Pfund an Wein und es hält auch wunderbar Stand gegen ein gehaltvolleres Essen, das u.a. aufgrund seiner Röstaromen für die Kombination mit einem weißen Holzinger geradezu prädestiniert ist. Was mich aber regelrecht erstaunt hat, ist, wie gut dieser Chardonnay auch solo funktioniert, was ich im Wesentlichen dem Umstand zuschreibe, daß die Holzaromen hochdifferenzierbar sind und sich noch dazu von Schluck zu Schluck auch hinsichtlich ihres gefühlten Anteils ständig ändern; das regt zu immer neuer Analyse an und macht den Wein schon deshalb sehr spannend. Also wenn schon Holz im (Weiß-) Wein, dann in der Perfektion, wie sie hier zelebriert wird, große Freude!
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2024/11/23/too-much-or-not-too-much-das-ist-hier-die-frage/
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