Verkostungsnotiz: [Sauvignon blanc] - Ammonites - Sancerre AC 2017, Matthias et Emile Roblin

Details zur Verkostungsnotiz

Eintrag erstellt/geändert am 08.11.24 17:25

Bezeichnung:	[Sauvignon blanc] - Ammonites - Sancerre AC
Winzer/Produzent:	Matthias et Emile Roblin
Land / Region:	Frankreich - Loire
Jahrgang:	2017
Typ:	Weißwein
Rebsorte:	Sauvignon blanc
Alkohol (Vol.%):	13
Verschluss:	Naturkork
Weitere Angaben:	L1711
Preis:	20,24 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Vinus - 25.08.2020
Bewertung:	Nachkauf 2 von 3, Gesamt 20 von 25
Preis / Genuss:	akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster:	EThC
Verkostungsdatum:	06.11.2024
Eingetragen von:	EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail:	Visuell ein leicht zum Messing weisendes Goldgelb, geruchlich zeigt sich ein leicht grünnussiger Fruchtmix aus Jostabeeren und sehr reifer Kaktusfeige sowie etwas Guave, dahinter leicht Pulpe der angenehmen Art, eher dezente Kräuterschiene, mehr im Bereich der leicht braunen Rebelware angesiedelt. Geschmacklich auch leicht cremig, wobei die leichte Nussigkeit hier weniger grünlich auftritt, die Frucht ist hier äußert reduziert und die Pulpe nimmt mehr Raum ein ohne auch nur einen Anflug von Muffigkeit zu transportieren, die Säure ist sehr schön proportioniert, drängt sich aber nicht in den Vordergrund, steinseitig ein gefühlter Mix aus Kalk und etwas Glimmer, ggf. auch Schiefer. Beim schön langen Nachhall neben der kühl-reduzierten Frucht auch deutlich Papierfabrik im besten Sinne (eher der feuchte Teil der Produktionslinie), ganz subtile Bitternoten begleiten das Ganze bis ins minimal salzige Finale. Man könnte fast meinen, daß in diesem Sauvignon blanc noch 14,9 % Chenin blanc mit vermanschelt wurden, was knapp unter der EU-Deklarationspflicht läge und somit auf den ersten Blick völlig legal wäre. Allerdings sind die AOP-Regularien hinsichtlich der Rebsortenzulassung vermutlich strenger, den genauen Original-Wortlaut dazu habe ich aber auf die Schnelle nicht gefunden. Das wäre -soweit dennoch zutreffend- für mich auch nichts Schlimmes, denn der Wein steht recht unique im Glas und macht mir mit seiner nobel-kantigen Art fortgeschritten Freude. Paßte mit seinem leichten Chenin-Touch auch recht gut zum Essen, obwohl ich eigentlich auf einen etwas klareren SB-Stil ausgerichtet war.
Trinkreife:	trinken oder lagern
Link 1:	https://ec1962.wordpress.com/2024/11/06/ist-das-wirklich-reinsortig/
Link 2:	-
Link 3:	-
	Diese Verkostungsnotiz wurde bisher 67 mal abgerufen

Bilder:

Codes zur Veröffentlichung in Internet-Foren

Als Bilddatei für Internet-Foren (z.B. dasweinforum.de oder weinfreaks.de):

[url=https://www.verkostungsnotizen.net/vkn_details.php?ID=82175][img]https://www.verkostungsnotizen.net/vknimg/82175.gif[/img][/url]

Einbindung als Text (forenunabhängig):

[Sauvignon blanc] - Ammonites - Sancerre AC 2017 (Matthias et Emile Roblin) 

Visuell ein leicht zum Messing weisendes Goldgelb, geruchlich zeigt sich ein leicht grünnussiger Fruchtmix aus Jostabeeren und sehr reifer Kaktusfeige sowie etwas Guave, dahinter leicht Pulpe der angenehmen Art, eher dezente Kräuterschiene, mehr im Bereich der leicht braunen Rebelware angesiedelt. Geschmacklich auch leicht cremig, wobei die leichte Nussigkeit hier weniger grünlich auftritt, die Frucht ist hier äußert reduziert und die Pulpe nimmt mehr Raum ein ohne auch nur einen Anflug von Muffigkeit zu transportieren, die Säure ist sehr schön proportioniert, drängt sich aber nicht in den Vordergrund, steinseitig ein gefühlter Mix aus Kalk und etwas Glimmer, ggf. auch Schiefer. Beim schön langen Nachhall neben der kühl-reduzierten Frucht auch deutlich Papierfabrik im besten Sinne (eher der feuchte Teil der Produktionslinie), ganz subtile Bitternoten begleiten das Ganze bis ins minimal salzige Finale.

Man könnte fast meinen, daß in diesem Sauvignon blanc noch 14,9 % Chenin blanc mit vermanschelt wurden, was knapp unter der EU-Deklarationspflicht läge und somit auf den ersten Blick völlig legal wäre. Allerdings sind die AOP-Regularien hinsichtlich der Rebsortenzulassung vermutlich strenger, den genauen Original-Wortlaut dazu habe ich aber auf die Schnelle nicht gefunden. Das wäre -soweit dennoch zutreffend- für mich auch nichts Schlimmes, denn der Wein steht recht unique im Glas und macht mir mit seiner nobel-kantigen Art fortgeschritten Freude. Paßte mit seinem leichten Chenin-Touch auch recht gut zum Essen, obwohl ich eigentlich auf einen etwas klareren SB-Stil ausgerichtet war.

Nachkauf 2 von 3, Gesamt 20 von 25

Details unter https://www.verkostungsnotizen.net/vkn_details.php?ID=82175

Veröffentlichung in facebook

Bitte einfach den Link aus der Adresszeile oder diesem Feld kopieren:

Kommentar zu dieser VKN schreiben:

Kommentare können nur von angemeldeten Benutzern erstellt werden !
Du kannst dich auf der Startseite anmelden bzw. kostenlos neu registrieren.