Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 04.11.24 22:06

Bezeichnung: Weißburgunder - [Golser Goldberg] - Pannobile - trocken - Landwein Weinland
Winzer/Produzent: Andreas Gsellmann
Land / Region: Österreich - Neusiedlersee
Lage: Goldberg (Gols - Burgenland) (in weinlagen.info)
Jahrgang: 2021
Typ: Weißwein
Rebsorte: Weißburgunder
Alkohol (Vol.%): 13
Verschluss: sonstige
Weitere Angaben: DIAM 5-Verschluß, LPW2021/23
Preis: 21 Euro je 0,75 l (Sonstige Bezugsquelle) - 02.11.2024
Bewertung: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 20 von 25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 02.11.2024
Eingetragen von: EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Farblich ein leuchtendes Goldgelb, fürs Näschen gibt’s vor allem warmes Holz, welches das Steinobst nur feindosiert nach vorne läßt. Auch am Gaumen die schon recht dominante Holzstruktur mit Eiche und brauner Gewürzmischung, gut eingestellte Säure; die Mineralik kann sich jedoch nicht sonderlich gut durchsetzen und macht einen eher erdigen Eindruck ohne Breitewirkung. Auch der recht lange Nachhall lebt in erster Linie von dem durchaus gekonnten Holzeinsatz.

Zum Essen funktioniert dieser WB mit seiner Holzdominanz recht gut (der an sich feine Saibling bzw. die Beilagen waren potent genug, dem Holz standzuhalten), auch wenn die aktiven Faßnoten den Rest der Aromatik doch ziemlich maskieren. Solo ist mir das aber aktuell too much!

Wertung am ersten Tag: Nachkauf 1 von 3, Gesamt 18 von 25

Nachtrag nach 48 Stunden mit Luft: knapp die Hälfte blieb übrig, beim ersten Reinriechen nun die recht große Überraschung, daß sich das vorgestern äußerst potente Holz nun auf ein für meine Begriffe wohldosiertes, dezentes Maß zurückgezogen hat, nun gibt’s viel mehr Raum für die sehr sekundäre, zwar fast filigrane, aber doch prägende Frucht mit Mirabelle und etwas Physalis, das Holz ist jetzt sehr fein und sorgt im Oberschwingungsbereich für Finesse. Auch am Gaumen ein größerer Fruchtraum, hier kommen mit der expressiveren Säure auch etwas Zitrone und Limette mit, weiters eine schöne Salzspur nebst kühlem Hartgestein. Auch beim schön langen Nachhall sind wir sehr kühl unterwegs, Holz gibt’s hier nur noch in Form einer marginalen Lakritzspur.

Ich kann mir gut vorstellen, daß nicht wenige Leute den Wein in der frisch offenen Kondition deutlich besser finden, weil das Holz da einfach für ziemlichen Wumms sorgt, der mit einem entsprechenden Essen auch gut funktioniert. Ich persönlich bin aber mit der zwar leichter wirkenden, aber deutlich komplexeren Form -durch einige Luft verursacht- erheblich zufriedener. Jetzt hätte mich nur interessiert, wie sich der Wein nach 24 Stunden präsentiert hätte; wenn man’s nur immer ahnen würde…

Wertung am zweiten Tag: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 20 von 25
Trinkreife: noch lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2024/11/04/holz-auf-dem-rueckzug-incl-nachtrag/
Link 2: -
Link 3: -
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