Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 27.10.24 20:37

Bezeichnung: Riesling - Rüdesheim Berg Rottland - trocken - Große Lage - GG
Winzer/Produzent: Balthasar Ress
Land / Region: Deutschland - Rheingau
Lage: Berg Rottland (Rüdesheim (Rhein) - Rheingau) (in weinlagen.info)
Jahrgang: 2013
Typ: Weißwein
Rebsorte: Riesling
Alkohol (Vol.%): 12,5
Verschluss: Schraubverschluss
Weitere Angaben: AP 31 050 027 14
Preis: 31 Euro je 0,75 l (im Handel) bei 225 Liter - 21.07.2015
Bewertung: Nachkauf 1 von 3, Gesamt 18 von 25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 25.10.2024
Eingetragen von: EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 29.09.2015:

Im Glas eine schöne goldgelbe Farbe, nicht so intensiv, wie man dies von anderen GG’s schon mal gewöhnt ist. Aber die Nase ist an Intensität und Komplexität schon bemerkenswert. Die ganze Palette an Zitrusaromen erschließt sich hier: Mandarine, Minneloa, Blutorange, Limette, Grapefruit, dahinter auch gelbfruchtige Aromen wie Quitte und ein Anflug von Tabak. Dabei sehr dicht mit einem Beiton nach Ackerscholle. Am Gaumen genauso komplex, die Zitrusaromen aber wie in der Nase schon eher auf der süßen Seite, fast kandiert, obwohl der Wein selbst sehr trocken ist. Bei sehr hohem Extrakt ein schön moderater Alkoholgehalt von 12 Umdrehungen. Die Säure ist nicht prägnant, aber dennoch voll da und löst ein deutliches Trinkvergnügen aus. Der Abgang ist genauso komplex wie die Eindrücke vorher und hält recht lange an.

Ich habe ein paar Bewertungen über diesen Wein gelesen, die schon etwas älter waren (ca. 1 Jahr) und dem Wein beschieden haben, daß er auf jeden Fall noch reifen muß. Das hat er mittlerweile wohl getan und ich stufe ihn jetzt als Hochgenuß ein. Der „Rottland“ kann aber sicher noch einige weitere Jährchen vertragen, eine Flasche habe ich ja noch im Keller…

Wertung vom 29.09.2015: Nachkauf 3 von 3

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Verkostung vom 25.10.2024:

Im Glas ein dunkleres Altgold, fürs Näschen gibt’s vor allem Petrole / Phenole im Frühstadium, im Detail in erster Linie Naphtalin und Orangenöl in überkonzentriert, deutliche Großholzanmutung, Am Gaumen sind die konzentrierten Agrumen noch etwas weiter von der Tankstelle entfernt und können schön in Orange und Mandarine differenziert werden, die ordentlich proportionierte Säure verhindert, daß die begleitende Wachsigkeit in die Breite führt, untendrunter wirkt’s erdig ohne Anstrengung, irgendwas provoziert aber auch eine leichte Adstringenz. Auch der ziemlich lange Nachhall lebt von der Spannung der reifen Seite mit der hier noch besonders agilen Säure, im Finale tänzelt die Petrolik mal diesseits, mal jenseits des Grats zwischen Agrumenetherik und Tankstelle.

Das ist jetzt haarscharf an der Grenze meiner Rieslingvorlieben, von Schluck zu Schluck mal hier, mal da. Deshalb gehe ich nicht davon aus, daß sich hier noch was in meinem Sinne entwickeln wird, also war’s gut, daß wir den Wein noch ganz knapp „im Guten“ erwischt haben. Für Altrieslingliebhaber geht’s allerdings jetzt gerade erst los, bei mir rutscht der an sich immer noch sehr gute Wein –in jung ein klarer „3er“– jedoch zu den „Einsern“ ab.

Nachtrag nach 24 Stunden mit Luft: kurz und knapp, keine signifikante Änderung, weder nach oben, noch nach unten…
Trinkreife: jetzt trinken
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2024/10/25/kurz-vor-und-kurz-hinter-der-grenze/
Link 2: https://ec1962.wordpress.com/2015/09/29/rheingauer-zitrusbombe/
Link 3: -
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