Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 27.10.24 20:24

Bezeichnung: Silvaner - Stettener Stein - Vinz - Alte Reben - trocken - Qw
Winzer/Produzent: Weingut am Stein - Ludwig Knoll
Land / Region: Deutschland - Franken
Lage: Stein (Stetten - Franken) (in weinlagen.info)
Jahrgang: 2017
Typ: Weißwein
Rebsorte: Silvaner
Alkohol (Vol.%): 12,5
Verschluss: Schraubverschluss
Weitere Angaben: Die Trauben stammen aus den besten Parzellen im Stettener Stein.
Preis: 22 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 20.10.2018
Bewertung: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 20 von 25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 27.10.2024
Eingetragen von: EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Optisch ein leicht giftiges Goldgelb, fürs Näschen gibt’s initial recht konzentrierte, noch recht primär, aber nicht plakativ wirkende Frucht mit Limetten, Pampelmuse, etwas grüner Williamsbirne sowie ein paar Mirabellen, das ganze mit einem leichten Kräutermantel umhüllt; mit Luft verstärken sich dann nach und nach ein paar kohlige Noten der guten Art und sorgen so für distinguierte Ernsthaftigkeit. Geschmacklich tritt die Frucht etwas zurück und macht damit der kalkig-kreidigen Mineralik Platz, dazu eine knackige, klare Säure, im Oberschwingungsbereich von Beginn an ein bißchen Wirsing sowie ein Hauch Pastinake. Beim sehr langen Abgang zeigt sich dann eine recht milde, aber doch prägnante Salzspur (vorwiegend Kaliumchlorid?), auch die Frucht wirkt hier relativ geschmeidig, dafür hält die Säure hier die Spannung hoch, im Finale dann wieder deutlich kohlig im besten Sinne.

Nach Überwindung der kurzen, primären Phase entwickelt sich das zu einem sehr schönen Mineralsilvaner, der die sonst häufig negativ wahrgenommenen, vegetabilen Noten gekonnt ins Positive zu verkehren weiß. Silvaner klassischer Prägung paßt meines Erachtens nach in der Regel nicht so gut zu Fischgerichten, selbst zu Fettfischen wie Lachs gefällt mir das mit den traditionellen Silvanern nicht so besonders, hier jedoch ergänzt sich das wunderbar und auch als Soloist flutscht das hemmungslos, obwohl der „Vinz“ trotz der an sich agilen Säure kein Frischekracher ist. Einfach ein edler, aber nicht überkandidelter Silvaner, der sich -wenn man die Weine des Hauses über die Jahre ein bißchen verfolgt hat- zwischen den älteren, eher klassischen Fruchtingern und den aktuell noch deutlich kompromißloser auf Mineralität getrimmten Silvanern rangiert.
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2024/10/27/51526/
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