Verkostungsnotiz: Riesling - Freies Wasser - naiv - [trocken]

Details zur Verkostungsnotiz

Eintrag erstellt/geändert am 23.10.24 19:01

Bezeichnung:	Riesling - Freies Wasser - naiv - [trocken] - Landwein Rhein
Winzer/Produzent:	Michael Teschke
Land / Region:	Deutschland - Rheinhessen
Jahrgang:	2017
Typ:	Weißwein
Rebsorte:	Riesling
Alkohol (Vol.%):	12,5
Verschluss:	Schraubverschluss
Weitere Angaben:	l-nr. 1714
Preis:	17,06 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Vinocentral - 10.07.2024
Bewertung:	Nachkauf 2 von 3, Gesamt 20 von 25
Preis / Genuss:	akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster:	EThC
Verkostungsdatum:	23.10.2024
Eingetragen von:	EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail:	Farblich ein leuchtendes Altgold, geruchlich zeigen sich vor allem Albeden von Orange und Grapefruit, dahinter erste Spuren einer kühlen Mineralik. Geschmacklich steht dann die herb-kantige, schon leicht fordernde Mineralik klar im Fokus, Zement und Glimmer sorgen für den doch recht hantigen Charakter, dazu noch ein bißchen kühler Rauch; die Agrumen wirken nicht nur aufgrund ihres hier ziemlich großen Spaltenanteils recht keck, auch die Etherik daraus wirkt ungewöhnlich harsch, zumindest für mich aber nicht abweisend. Der sehr lange Nachhall zelebriert dann eine gelbe Reibeisen-Orange gleichberechtigt neben dem Zement-Glimmer-Mix, im Finale ebbt die kühl-blau-bittere Steinkante kaum ab. Das ist zwar nicht mehrheitsfähig, ich find’s aber sehr animierend und interessant im besten Sinne; endlich mal wieder ein „Teschke“ mit ordentlich Spannung im Glas, die zeigte sich in den Weinen der letzten Jahrgänge des Guts leider nur im Ausnahmefall. Dennoch verhindert der Zementanteil im Steingemisch, daß ich diesen naiven Riesling in die „3er“-Riege einziehen lasse, was natürlich rein subjektiv ist. Aber dennoch: Teschke kann bzw. konnte auch Riesling in sehr eigenständig, zumindest im unkonventionellen Bereich…
Trinkreife:	trinken oder lagern
Link 1:	https://ec1962.wordpress.com/2024/10/23/naiver-riesling/
Link 2:	-
Link 3:	-
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Riesling - Freies Wasser - naiv - [trocken] - Landwein Rhein 2017 (Michael Teschke) 

Farblich ein leuchtendes Altgold, geruchlich zeigen sich vor allem Albeden von Orange und Grapefruit, dahinter erste Spuren einer kühlen Mineralik. Geschmacklich steht dann die herb-kantige, schon leicht fordernde Mineralik klar im Fokus, Zement und Glimmer sorgen für den doch recht hantigen Charakter, dazu noch ein bißchen kühler Rauch; die Agrumen wirken nicht nur aufgrund ihres hier ziemlich großen Spaltenanteils recht keck, auch die Etherik daraus wirkt ungewöhnlich harsch, zumindest für mich aber nicht abweisend. Der sehr lange Nachhall zelebriert dann eine gelbe Reibeisen-Orange gleichberechtigt neben dem Zement-Glimmer-Mix, im Finale ebbt die kühl-blau-bittere Steinkante kaum ab.

Das ist zwar nicht mehrheitsfähig, ich find’s aber sehr animierend und interessant im besten Sinne; endlich mal wieder ein „Teschke“ mit ordentlich Spannung im Glas, die zeigte sich in den Weinen der letzten Jahrgänge des Guts leider nur im Ausnahmefall. Dennoch verhindert der Zementanteil im Steingemisch, daß ich diesen naiven Riesling in die „3er“-Riege einziehen lasse, was natürlich rein subjektiv ist. Aber dennoch: Teschke kann bzw. konnte auch Riesling in sehr eigenständig, zumindest im unkonventionellen Bereich…

Nachkauf 2 von 3, Gesamt 20 von 25

Details unter https://www.verkostungsnotizen.net/vkn_details.php?ID=82094

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