Details zur Verkostungsnotiz |
Eintrag erstellt/geändert am 19.10.24 11:00 |
Bezeichnung: |
Spätburgunder - Randersacker Sonnenstuhl - "Tradition" - trocken - Erste Lage |
Winzer/Produzent: |
Schmitt's Kinder |
Land / Region: |
Deutschland - Franken |
Lage: |
Sonnenstuhl (Randersacker - Franken) (in weinlagen.info) |
Jahrgang: |
2019 |
Typ: |
Rotwein |
Rebsorte: |
Spätburgunder (Pinot noir) |
Alkohol (Vol.%): |
13,5 |
Verschluss: |
Naturkork |
Weitere Angaben: |
AP 3149 012 21 |
Preis: |
16,8 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 05.11.2022 |
Bewertung: |
Nachkauf 3 von 3, Gesamt 21 von 25 |
Preis / Genuss: |
gut |
Autor/Verkoster: |
EThC |
Verkostungsdatum: |
18.10.2024 |
Eingetragen von: |
EThC
... geändert von EThC
... [Rückfrage zur VKN an EThC] |
VKN im Detail: |
Ein dunkles, leicht schmutziges Rubinrot mit eher geringer Transparenz findet sich im Glas, nasal gleich sehr herb wirkend, Weichseln und ein Hauch Aronia bestimmen die Fruchtseite, dezent wie prägend die eher große Holzseite mit Nuancen von Tabak und Pfifferlingen, welche luftabhängig etwas zunimmt. Gaumenmäßig dann auch erst mal die herbe, initial fast karge, komplett zucker- und extraktsüßefreie Frucht, die nach und nach um die bereits erwähnten Holznoten plus einem Hauch Malz sowie minimalst Holzteer ergänzt wird; dazu eine mitteldichte, sehr samtige Tanninstruktur, die Säure ist recht straff, aber nicht fordernd und bringt etwas Blutorange mit, steinseitig dann sowas von Kalk! Der folgende Mehrminüter setzt dann wieder mehr auf die Frucht in höchst samtiger Form, was nicht zuletzt dem Kalk geschuldet ist, im Finale dann nochmal Blutorange in ordentlicher Konzentration nebst ganz leichter Adstringenz durch die Samttannine.
Bei Spätburgunder bin ich ja geneigt, die Stilistik nach Regionen zu ordnen, zuoberst stehen für mich „burgundisch“ (aka „mag ich“) und „deutsch“ (aka „mag ich nicht so“), dieser Franke paßt für mich in keine der genannten Schubladen, aber ich mag ihn, sogar sehr! Kalk und Holz weisen zwar etwas ins Burgund, aber diese ganz eigene Rustikalität ohne jede Grobschlächtigkeit, aber schon mit einer etwas „hantigen“ Eleganz beschreibt eine recht unique Stilistik. Ob man das jetzt einfach als fränkischen Spätburgunderstil klassifizieren könnte? Dazu gibt’s von der Sorte leider zu wenig, zumindest soweit ich sie kenne, so lasse ich den „Tradition“ einfach mal als „typisch Schmitt’s Kinder“ stehen, dann paßt’s für mich! |
Trinkreife: |
trinken oder lagern |
Link 1: |
https://ec1962.wordpress.com/2024/10/18/typisch-fraenkischer-burgunder/ |
Link 2: |
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Link 3: |
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Diese Verkostungsnotiz wurde bisher 135 mal abgerufen |
Bilder:
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