Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 30.09.24 18:08

Bezeichnung: Sylvaner - [Gau-Algesheimer St. Laurenzikapelle] - Mission - trocken - Landwein Rhein
Winzer/Produzent: Michael Teschke
Land / Region: Deutschland - Rheinhessen
Lage: St. Laurenzikapelle (Gau-Algesheim - Rheinhessen) (in weinlagen.info)
Jahrgang: 2015
Typ: Weißwein
Rebsorte: Silvaner
Alkohol (Vol.%): 13
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben: L-Nr. 1529
Preis: 55,93 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Vinocentral - 10.07.2024
Bewertung: Nachkauf 1 von 3, Gesamt 20 von 25
Preis / Genuss: schlecht
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 06.09.2024
Eingetragen von: EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Im Glas ein leuchtendes Goldgelb, geruchlich initial etwas Mango-Lassi, auch Zitronenalbedo, wobei das Milchige mit Luft nachläßt, etwas Alu-Schliff, im weiteren Verlauf dann eher Kaktusfeige und Guave, noch später dann auch orangere Sachen wie Physalis & Co. Gaumal zeigt sich etwas leicht milchiges Steinobst, mit Luft dann eine deutliche Zunahme des Extrakts incl. der begleitenden Süße; die Säure ist leicht verjusig und schleppt auch ein Chininbitterchen mit, läßt aber eine leichte Cremigkeit zu, steinseitig wird’s mit Luft etwas salzig. Auch der letztlich ziemlich lange Nachhall lebt dann in erster Linie von der leicht samtigen Salzigkeit.

Entwickelt sich mit Luft zwar recht schön zu einem exotischem Salzinger („Cinqueterre“ wurde in die Runde gerufen), kommt aber über das Niveau eines guten Ortsweins nicht hinaus, denn die Aromen stehen streckenweise irgendwie etwas wirr nebeneinander, eine „Teilfindung“ war aber über den Verkostungszeitraum erkennbar.

Wertung am ersten Tag: Nachkauf 1 von 3, Gesamt 17 von 25

Nachtrag nach 24 Stunden mit Luft: nasal nunmehr ein paar leichte, silvanertypische Alterungsnoten mit Torf und Totholz, die nicht mehr ganz so exotische Frucht ist jetzt reif, jedoch nicht fett, eigentlich keuperklassisch mit prägnanter Kräuterbegleitung. Am Gaumen dann überraschend cremig, die gestern nachlassende Laktik ist jetzt wieder als Crème fraiche präsent, die o.g. Alterungsnoten schlagen hier kaum durch; die Säure ist ordentlich bemessen und hält das genannte Molkereiprodukt gut in Schach, ist aber insgesamt eher nobel zurückhaltend, deutlich frecher ist da schon die aufkommende Kräutersalzfracht, fruchtseitig kommt hier wieder die Mango zur Geltung, allerdings sehr sekundär und eher in der zweiten Reihe. Der sehr lange Nachhall zelebriert dann auch diese distinguiert-flaumig-salzkräuterige Mango mit minimaler Torfbeimengung, im Finale durch das Salz leicht wärmend.

Hier hat sich innerhalb eines Tages schon ordentlich was getan! Wenn der Wein 30 bis 40 Euronen kosten würde, würde ich ihn nun gerne als 3er einstufen, zum Originalpreis von 120 Talern sicher nicht, auch nicht zum Rampenpreis von etwas weniger als die Hälfte. Zumal er auch in der heutigen Form bei Weitem nicht an den wirklich genialen 2012er „Flur 19/68“ heranreicht, der seinerzeit 20,50 EUR gekostet hat…

Wertung am zweiten Tag: Nachkauf 1 von 3, Gesamt 20 von 25
Trinkreife: jetzt trinken
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2024/09/30/he-has-been-on-a-mission/
Link 2: -
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