Details zur Verkostungsnotiz |
Eintrag erstellt/geändert am 29.09.24 19:26 |
Bezeichnung: |
[Cuvée] - Graue Freyheit - trocken - Wein aus Österreich |
Winzer/Produzent: |
Heinrich |
Land / Region: |
Österreich - Neusiedlersee |
Jahrgang: |
2018 |
Typ: |
Weißwein |
Rebsorte: |
Cuvée |
Alkohol (Vol.%): |
12,5 |
Verschluss: |
Naturkork |
Weitere Angaben: |
Cuvée aus Weißburgunder, Grauburgunder und Chardonnay, 14 Tage Maischestandzeit, 17 Monate im gebrauchten Eichenholzfaß, Keramikflasche,
L0220 |
Preis: |
28 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Vinocentral - 15.05.2021 |
Bewertung: |
Nachkauf 3 von 3, Gesamt 22 von 25 |
Preis / Genuss: |
akzeptabel/angemessen |
Autor/Verkoster: |
EThC |
Verkostungsdatum: |
29.09.2024 |
Eingetragen von: |
EThC
... [Rückfrage zur VKN an EThC] |
VKN im Detail: |
Farblich eine Art leicht trübes Dunkelbernsteinorange, fürs Näschen gibt’s viele getrocknete Orangen- und Mandarinenringe, ein Hauch Zimt schwingt mit, deutliche Gerbstoffankündigung. Geschmacklich präsentiert sich die Freyheit erst mal knarzetrocken, die weißlichen Tannine wirken leicht pelzbildend bzw. dehydrierend, die Orangen und Mandarinen -hier auch klar differenzierbar Minneloa sowie Kumquat- sind gaumal nicht ganz so ausgetrocknet, sondern liefern sowohl Etherik als auch nicht belastende, herbe Extraktsüße, auch hier leicht zimtig anmutend; die Säure ist zwar gut bemessen, zeigt sich jedoch eher von der flaumigen Seite (ist dennoch höchst wirkungsvoll), untendrunter ein Mix aus Kalk, Lehm und Gerbstoffsediment. Dann ein mehrminütiger Nachhall mit einem samtig-herben, konzentrierten, orangen Zitrusmix, der trotz aller Dichte sehr leichtfüßig agiert, im Finale wird’s leicht warm, jedoch nicht alk- sondern etherikbedingt.
Orangeweinen wird ja gerne mal vorgeworfen, daß die eh alle gleich schmecken; tatsächlich ist das hier ein im weitesten Sinne recht typischer Orange, der sich jedoch durch Aromatik und Struktur dennoch klar in eine sehr eigenständige Ecke absetzen kann. Es lohnt sich halt auch bei diesem Genre, auf die feinen Zwischentöne zu achten, die im Klassikbereich vielleicht die feine Differenz zwischen zwei Lagen ausmachen, hier ist’s halt die feine Differenz zwischen den Handschriften verschiedener Winzer. Und auch wenn ich noch nicht sooo viel Erfahrung mit dem emittierenden Weingut habe, das ist m.E. ein typischer Heinrich! To be continued… |
Trinkreife: |
trinken oder lagern |
Link 1: |
https://ec1962.wordpress.com/2024/09/29/freyheit-aus-der-keramik/ |
Link 2: |
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Link 3: |
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Bilder:
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