Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 18.09.24 20:10

Bezeichnung: Riesling - Iphöfer Julius-Echter-Berg - [trocken] - Große Lage - GG
Winzer/Produzent: Johann Ruck
Land / Region: Deutschland - Franken
Lage: Julius-Echter-Berg (Iphofen - Franken) (in weinlagen.info)
Jahrgang: 2015
Typ: Weißwein
Rebsorte: Riesling
Alkohol (Vol.%): 13
Verschluss: Schraubverschluss
Weitere Angaben: AP 5013 014 16
Preis: 24 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 04.10.2018
Bewertung: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 23 von 25
Preis / Genuss: gut
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 17.09.2024
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Visuell ein helleres, leicht angegrüntes Goldgelb, fürs Näschen gibt’s erst mal Basalt und Korund bzw. leicht VA-Schnitt, welche mit Luft leicht abnehmen und dann Platz für grüne und gelbe Agrumen -Limette, Yuzu, Zitrone, Ugli- mit deutlicher Extraktankündigung im besten Sinne lassen, minimal auch Pastinake. Gaumenmäßig ist die leicht vulkanisch anmutende Mineralik gepaart mit der Pastinaken-Oberschwingung durchwegs bestimmend ohne dabei die Agrumen zu überfahren, es bleibt auch noch Raum für ein paar frische Steinobstfetzen, der avisierte Extrakt bestätigt sich, durch die straffe Säure und die hier auch ein bißchen orange Zitrusetherik (Mandarine) ist das aber völlig unkritisch. Abgangsmäßig hat man ordentlich lange was davon, hier wird’s noch oranger und die Mandarine macht einer Minneloa Platz, die in der Regel eine intensivere, dunklere Etherik zeigt, im Finale dann auch eine feine Salzspur.

Puhhh, das ist schon ziemlich frisch und bei aller Ausgewachsenheit noch sehr jugendlich / frech / knackig wirkend, trotz oder wegen der nicht geringen Substanz sehr agil und fern jeder Behäbigkeit, rieslingtypische Alterungsnoten gibt’s nicht mal im Ansatz. Nach so manchem recht schwächlichem GG mit etwas Reife in der Flasche ist das hier ein echter Spannungsknaller, wie ich ihn mir aus 2015 im neunten Jahr kaum vorstellen konnte, umso größer die Freude über diese wunderbare aka großartige Flasche, die mit Luft immer spannender wurde!

Wertung am ersten Tag: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 23 von 25

Nachtrag nach 24 Stunden mit Luft: immer noch eine betörende intensiv-frisch-vulkanische Nase (wohlgemerkt: Gestein vulkanischen Ursprungs gibt’s da nicht), die nun auch hier schon die Minneloa präsentiert und die gelb-grünen Agrumen etwas zurückdrängt, was aber das Frischegefühl nicht weiter beeinträchtigt. Auch am Gaumen nun etwas oranger, hier nun eine minimale Cremigkeit sowie ein gehauchtes Leistungsschalterbitterchen durchgebrannter Art, was zu einem leichten Frischeabschlag führt, der sich aber in engen Grenzen hält. Auch der ewig lange Nachhall stürzt sich jetzt mehr auf Albedo denn Zesten, was zu einem leichten Spannungsverlust führt. Insgesamt ein ganz kleiner Rückschritt gegenüber dem Vortag, aber das ist Gemecker auf sehr hohem Niveau!

Wertung am zweiten Tag: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 22 von 25
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2024/09/17/frankische-gg-hochspannung/
Link 2: -
Link 3: -
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