Verkostungsnotiz: [Cuvée] - Amarone della Valpolicella Classico DOCG 2011, Campo Reale

Details zur Verkostungsnotiz

Eintrag erstellt/geändert am 10.09.24 20:49

Bezeichnung:	[Cuvée] - Amarone della Valpolicella Classico DOCG
Winzer/Produzent:	Campo Reale
Land / Region:	Italien - Venetien
Jahrgang:	2011
Typ:	Rotwein
Rebsorte:	Cuvée
Alkohol (Vol.%):	15,5
Verschluss:	Naturkork
Weitere Angaben:	Cuvée aus Corvina, Corvinone und Rondinella, L.149
Preis:	26 Euro je 0,75 l (Sonstige Bezugsquelle) - 01.10.2017
Bewertung:	Nachkauf 1 von 3, Gesamt 18 von 25
Preis / Genuss:	akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster:	EThC
Verkostungsdatum:	10.09.2024
Eingetragen von:	EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail:	Farblich ein leicht angebräuntes Schwarzkirschrot, die Nase erreicht erwartungsgemäß ein Mix aus Dörrpflaumen und Kirschkompott, dazu aus dem Holz dunkler Tabak und verschwitzter Lederkragen. Auch am Gaumen geht’s trotz leichter Kühlung ordentlich warm und kompottig zu, die Säure arbeitet ordentlich, kann aber der Dörrpflaumenwucht nicht arg viel entgegensetzen, das Holz immerhin angenehm zurückhaltend, jedoch leicht holzteerlastig, die Tannine sind weitgehend abgeschmolzen und sorgen für nur noch leichte Adstringenz, bodenseitig läßt sich am ehesten Rotlage assoziieren. Der recht lange Abgang strotzt dann vor Pflaumenextrakt, gepaart mit einem Tabakkondensatbitterchen, welches sich im Finale deutlich nach vorne drängt. Nun, dieser Wein ist, was er ist: Amarone! Diese Art von Weinen strotzt natürlich nicht vor Frische, liefert kein filigran-tänzelndes Aromenspektrum, was soll aus monatelang getrockneten Trauben auch anderes rauskommen, denn ein extraktgeladener Dickwein. Tatsächlich kann ich mich aber dunkel daran erinnern, daß es auch diesen Weintypus mit einer etwas agileren Säure und mit etwas weniger kompottierter Frucht gab, auch wenn’s letztlich doch Dickwein war. Vielleicht hätte man das Fläschchen auch schon ein paar Jahre früher öffnen sollen, aktuell zum wilden Schweinchen aber durchaus passend, ein Solo-Glas hab ich mir jedoch verkniffen…
Trinkreife:	jetzt trinken
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[Cuvée] - Amarone della Valpolicella Classico DOCG 2011 (Campo Reale) 

Farblich ein leicht angebräuntes Schwarzkirschrot, die Nase erreicht erwartungsgemäß ein Mix aus Dörrpflaumen und Kirschkompott, dazu aus dem Holz dunkler Tabak und verschwitzter Lederkragen. Auch am Gaumen geht’s trotz leichter Kühlung ordentlich warm und kompottig zu, die Säure arbeitet ordentlich, kann aber der Dörrpflaumenwucht nicht arg viel entgegensetzen, das Holz immerhin angenehm zurückhaltend, jedoch leicht holzteerlastig, die Tannine sind weitgehend abgeschmolzen und sorgen für nur noch leichte Adstringenz, bodenseitig läßt sich am ehesten Rotlage assoziieren. Der recht lange Abgang strotzt dann vor Pflaumenextrakt, gepaart mit einem Tabakkondensatbitterchen, welches sich im Finale deutlich nach vorne drängt.

Nun, dieser Wein ist, was er ist: Amarone! Diese Art von Weinen strotzt natürlich nicht vor Frische, liefert kein filigran-tänzelndes Aromenspektrum, was soll aus monatelang getrockneten Trauben auch anderes rauskommen, denn ein extraktgeladener Dickwein. Tatsächlich kann ich mich aber dunkel daran erinnern, daß es auch diesen Weintypus mit einer etwas agileren Säure und mit etwas weniger kompottierter Frucht gab, auch wenn’s letztlich doch Dickwein war. Vielleicht hätte man das Fläschchen auch schon ein paar Jahre früher öffnen sollen, aktuell zum wilden Schweinchen aber durchaus passend, ein Solo-Glas hab ich mir jedoch verkniffen…

Nachkauf 1 von 3, Gesamt 18 von 25

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