Details zur Verkostungsnotiz |
Eintrag erstellt/geändert am 05.09.24 22:24 |
Bezeichnung: |
Riesling - [Wiltingen] - Scharzhofberger - trocken - Große Lage - GG |
Winzer/Produzent: |
Van Volxem |
Land / Region: |
Deutschland - Saar |
Lage: |
Einzellagenfrei in GL Scharzberg (Wiltingen - Mosel) (in weinlagen.info) |
Jahrgang: |
2017 |
Typ: |
Weißwein |
Rebsorte: |
Riesling |
Alkohol (Vol.%): |
12 |
Verschluss: |
Naturkork |
Weitere Angaben: |
AP 3 567 212 23 18 |
Preis: |
36,9 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Silkes Weinkeller - 18.12.2019 |
Bewertung: |
Nachkauf 1 von 3, Gesamt 19 von 25 |
Preis / Genuss: |
schlecht |
Autor/Verkoster: |
EThC |
Verkostungsdatum: |
05.09.2024 |
Eingetragen von: |
EThC
... [Rückfrage zur VKN an EThC] |
VKN im Detail: |
Ein leuchtendes Goldgelb zeigt sich im Glas, geruchlich dann ein unaufdringlicher Mix aus gelben Orangen und Uglis auf der agrumalen Seite sowie Mirabellen und Weinbergspfirsichen als Steinobstvertreter in eigentlich recht primär, aber keinesfalls plakativ, ein Hauch Pastinake. Gaumenmäßig dann initial auch im Wesentlichen die Fokussierung auf die o.g. Frucht, es zeigt sich zwar durchaus was leicht Rotschiefriges in Verbindung mit einem minimalen Glimmerbitterchen, wirkt aber zumindest anfangs nicht sonderlich prägend, kann mit Luft jedoch gut zulegen und überholt die Frucht letztlich sogar; die Säure ist für einen Saar-Riesling fast unauffällig und läßt eine ansatzweise Cremigkeit zu, die sich jedoch mit zunehmender Steinseite verflüchtigt. Abgangsseitig dann von Beginn an eine ausgeprägtere Mineralik, insbesondere beim sehr langen Finale bittert’s dann sanft wie nachdrücklich und mit minimaler Pelzbildung vor sich hin.
Das ist soweit „ganz nett“, aber verglichen mit anderen Scharzhofbergern des Hauses -vornehmlich denen, die aufgrund etwas höheren Zuckergehalts kein GG sein durften und eine Zeit lang mit „trockener Geschmackscharakteristik“ vermarktet wurden, so wie dem o.a. 12er- ist das hier trotz sich ansehnlich entwickelnder Mineralik recht unexpressiv und entspricht damit nicht so ganz dem, was ich mir von dem Wein eigentlich erhofft hatte. Tatsächlich könnte ich den Wein ohne Weiteres in eine Riege von sehr schönen Saar- oder auch allgemein Mosel-Ortsweinen einreihen, in der er nicht weiter auffallen würde, allenfalls durch seinen herausstechenden Preis. Möglicherweise bekommt den VV-Weinen das Hintrimmen auf zwangstrockene GG-Parameter mit < 9 g/l Restzucker nicht so gut, die Kompetenz der Region liegt ja eigentlich in anderen Sphären… |
Trinkreife: |
trinken oder lagern |
Link 1: |
https://ec1962.wordpress.com/2024/09/05/scharzhofberg-mit-angezogener-handbremse/ |
Link 2: |
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Link 3: |
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Bilder:
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