Verkostungsnotiz: Solaris - Vigneti delle Dolomiti IGT 2019, Thomas Niedermayr

Details zur Verkostungsnotiz

Eintrag erstellt/geändert am 09.07.24 17:36

Bezeichnung:	Solaris - Vigneti delle Dolomiti IGT
Winzer/Produzent:	Thomas Niedermayr - Hof Gandberg
Land / Region:	Italien - Südtirol
Jahrgang:	2019
Typ:	Weißwein
Rebsorte:	Solaris
Alkohol (Vol.%):	13
Verschluss:	Schraubverschluss
Weitere Angaben:	L 04/21
Preis:	21 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 05.07.2024
Bewertung:	Nachkauf 3 von 3, Gesamt 21 von 25
Preis / Genuss:	akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster:	EThC
Verkostungsdatum:	08.07.2024
Eingetragen von:	EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail:	Farblich ein minimal getrübtes Messing mit leicht orangem Einschlag, nasal wirkt der Solaris erstmal ziemlich „kühlwürzig“ mit einer Mischung aus Korund und Sternanis, dahinter etwas Frucht erahnbar: am ehesten Zanzibar-Ananas und Yuzu. Geschmacklich findet die Frucht etwas mehr Raum, hier eher Ugli und ein paar Marillenfetzen sehr sekundärer Art, weiters eine stramme Portion Säure, dazu ordentlich Salz auf etwas Kalk. Auch der ewig lange Nachhall lebt in erster Linie von der leicht kantigen und dennoch auch etwas wohligen Mineralik, die Zitrusseite spielt zwar in der zweiten Reihe, setzt aber dennoch ordentlich Akzente und hält die Spannung hoch. Ich hatte beim Probieren auf dem Weingut die Assoziation zu Weinen von La Palma, die durch ihre vulkanische Salzfracht leben und dadurch ungemein animierend wirken, das bestätigt sich gerade auf eindrucksvolle Weise. Insgesamt ein sehr ernsthafter Wein, der von expressiver Mineralik lebt, sich aber nicht auf diesen Lorbeeren ausruht, bei aller Spannung ein Wein im Gleichgewicht der Kräfte, vielen klassischen Sorten wie in diesem Fall dem Listán blanco aka Palomino absolut ebenbürtig, zumindest aus den Händen des Eppaner PiWi-Pioniers.
Trinkreife:	trinken oder lagern
Link 1:	https://ec1962.wordpress.com/2024/07/08/wo-der-piwi-hammer-hangt/
Link 2:	-
Link 3:	-
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Solaris - Vigneti delle Dolomiti IGT 2019 (Thomas Niedermayr - Hof Gandberg) 

Farblich ein minimal getrübtes Messing mit leicht orangem Einschlag, nasal wirkt der Solaris erstmal ziemlich „kühlwürzig“ mit einer Mischung aus Korund und Sternanis, dahinter etwas Frucht erahnbar: am ehesten Zanzibar-Ananas und Yuzu. Geschmacklich findet die Frucht etwas mehr Raum, hier eher Ugli und ein paar Marillenfetzen sehr sekundärer Art, weiters eine stramme Portion Säure, dazu ordentlich Salz auf etwas Kalk. Auch der ewig lange Nachhall lebt in erster Linie von der leicht kantigen und dennoch auch etwas wohligen Mineralik, die Zitrusseite spielt zwar in der zweiten Reihe, setzt aber dennoch ordentlich Akzente und hält die Spannung hoch.

Ich hatte beim Probieren auf dem Weingut die Assoziation zu Weinen von La Palma, die durch ihre vulkanische Salzfracht leben und dadurch ungemein animierend wirken, das bestätigt sich gerade auf eindrucksvolle Weise. Insgesamt ein sehr ernsthafter Wein, der von expressiver Mineralik lebt, sich aber nicht auf diesen Lorbeeren ausruht, bei aller Spannung ein Wein im Gleichgewicht der Kräfte, vielen klassischen Sorten wie in diesem Fall dem Listán blanco aka Palomino absolut ebenbürtig, zumindest aus den Händen des Eppaner PiWi-Pioniers.

Nachkauf 3 von 3, Gesamt 21 von 25

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