Verkostungsnotiz: Riesling - Westhofener Morstein - Alte Reben - trocken

Details zur Verkostungsnotiz

Eintrag erstellt/geändert am 29.06.24 21:11

Bezeichnung:	Riesling - Westhofener Morstein - Alte Reben - trocken - Qw
Winzer/Produzent:	Seehof
Land / Region:	Deutschland - Rheinhessen
Lage:	Morstein (Westhofen - Rheinhessen) (in weinlagen.info)
Jahrgang:	2019
Typ:	Weißwein
Rebsorte:	Riesling
Alkohol (Vol.%):	13,5
Verschluss:	Naturkork
Weitere Angaben:	AP 4 327 058 23 20
Preis:	21,53 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Vinus - 09.12.2020
Bewertung:	Nachkauf 1 von 3, Gesamt 18 von 25
Preis / Genuss:	akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster:	EThC
Verkostungsdatum:	29.06.2024
Eingetragen von:	EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail:	Farblich sind wir bei einem mittleren Messing, nasal zeigen sich relativ reife Mirabellen und Nektarinen, dazu einiges an Orangenschalen am Scheideweg zur Tankstelle, leicht großholzaromatisch. Geschmacklich sind die Orangenschalen schon einen kleinen Schritt weiter, ein Teil davon schon gänzlich im organochemischen Bereich angelangt, die Säure hält die leicht morbide Struktur jedoch noch gut am Leben und schleppt ein kantiges Bitterchen aus dem Limetten- sowie Pimientobereich mit, bodenseitig die Assoziation von „Ackerboden überschwer“, trotzdem nicht behäbig. Der sehr lange Nachhall wandert dann ein bißchen ins Braunwürzige, die Orangenreste liegen in getrockneter Schalenform vor. Das ist beileibe nichts Schlechtes, allerdings bin ich ob des Weinalters von gerade mal 5 Jahren doch recht erstaunt über den Reifefortschritt. Das macht den GG-Vergleich nicht leicht, einerseits ist genügend Substanz da, die erahnbare Initialkomplexität ist auch nicht so schlecht und ich hab auch schon genügend nicht sooo alte Riesling-GG’s im Glas gehabt, die im fünften Jahr bereits deutlich zu nahe der Tankstelle geparkt haben. Das Wichtigste aber: es gab schon erheblich attraktivere Jahrgänge dieses im langjährigen Mittel eigentlich sehr schönen Weins, jedenfalls in diesem Reifestadium, deshalb in diesem (Jahrgangs-) Fall kein Nachkauf, auch wenn’s nur 1/3 eines Wittmann-GG’s kostet…
Trinkreife:	jetzt trinken
Link 1:	https://ec1962.wordpress.com/2024/06/29/morstein-fur-arme/
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Riesling - Westhofener Morstein - Alte Reben - trocken - Qw 2019 (Seehof) 

Farblich sind wir bei einem mittleren Messing, nasal zeigen sich relativ reife Mirabellen und Nektarinen, dazu einiges an Orangenschalen am Scheideweg zur Tankstelle, leicht großholzaromatisch. Geschmacklich sind die Orangenschalen schon einen kleinen Schritt weiter, ein Teil davon schon gänzlich im organochemischen Bereich angelangt, die Säure hält die leicht morbide Struktur jedoch noch gut am Leben und schleppt ein kantiges Bitterchen aus dem Limetten- sowie Pimientobereich mit, bodenseitig die Assoziation von „Ackerboden überschwer“, trotzdem nicht behäbig. Der sehr lange Nachhall wandert dann ein bißchen ins Braunwürzige, die Orangenreste liegen in getrockneter Schalenform vor.

Das ist beileibe nichts Schlechtes, allerdings bin ich ob des Weinalters von gerade mal 5 Jahren doch recht erstaunt über den Reifefortschritt. Das macht den GG-Vergleich nicht leicht, einerseits ist genügend Substanz da, die erahnbare Initialkomplexität ist auch nicht so schlecht und ich hab auch schon genügend nicht sooo alte Riesling-GG’s im Glas gehabt, die im fünften Jahr bereits deutlich zu nahe der Tankstelle geparkt haben. Das Wichtigste aber: es gab schon erheblich attraktivere Jahrgänge dieses im langjährigen Mittel eigentlich sehr schönen Weins, jedenfalls in diesem Reifestadium, deshalb in diesem (Jahrgangs-) Fall kein Nachkauf, auch wenn’s nur 1/3 eines Wittmann-GG’s kostet…

Nachkauf 1 von 3, Gesamt 18 von 25

Details unter https://www.verkostungsnotizen.net/vkn_details.php?ID=81261

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