Verkostungsnotiz: Welschriesling - trocken - Landwein Weinland 2022, Andreas Gsellmann

Details zur Verkostungsnotiz

Eintrag erstellt/geändert am 17.06.24 19:53

Bezeichnung:	Welschriesling - trocken - Landwein Weinland
Winzer/Produzent:	Andreas Gsellmann
Land / Region:	Österreich - Neusiedlersee
Jahrgang:	2022
Typ:	Weißwein
Rebsorte:	Welschriesling
Alkohol (Vol.%):	12
Verschluss:	Schraubverschluss
Weitere Angaben:	LWÖSCH21/22
Preis:	9 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Vinus - 18.12.2023
Bewertung:	Nachkauf 3 von 3, Gesamt 19 von 25
Preis / Genuss:	gut
Autor/Verkoster:	EThC
Verkostungsdatum:	17.06.2024
Eingetragen von:	EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail:	Farblich ein leicht getrübtes Hellgelbocker, das Riechgerät wird mit einer Mischung aus sehr sekundären, leicht fermentierten Aprikosen und samtigen Kumquats verwöhnt, ganz entfernt riecht’s ein bißchen nach Limoncello ohne Brand. Am Gaumen kommen in gleicher Qualität noch Limette und Pomelo hinzu, die Säure ist einerseits potent, anderseits aber durch die Präsenz von Gerbstoffen und Heferest leicht angesamtet, von irgendeiner Breite kann man jedoch nicht reden, bodenseitig am ehesten lehmig-lössig, jedoch ohne nachteilige Wirkung auf den Frischeeindruck. Beim mehrminütigen Abgang beißen sich die Gerbstoffe und Agrumenextrakte regelrecht fest und sorgen so für ordentlich Speichelfluß. Das ist -auch angesichts des regulären Preises von 9 Euronen (ich hab einzelflaschenbedingt sogar nur deren 5 berappt)- schon außergewöhnlich animierend und weit entfernt von der langen Beliebigkeitsreihe der konventionellen Welschrieslinge Österreichs und anderer angrenzender Länder. Er reitet auf einer ziemlich leichten, beschwingten Welle, ohne dabei ein geschmackliches Loch oder ähnliche Unzulänglichkeiten aufzuweisen; ist zwar deutlich „naturweinig“, aber absolut kein Freakstuff und auch nach der klassischen Lehre fehlerfrei, sofern man mal von der gewollten Trübung absieht. Große Freude!
Trinkreife:	trinken oder lagern
Link 1:	https://ec1962.wordpress.com/2024/06/17/schon-welsch-unter-einem-zehner/
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Welschriesling - trocken - Landwein Weinland 2022 (Andreas Gsellmann) 

Farblich ein leicht getrübtes Hellgelbocker, das Riechgerät wird mit einer Mischung aus sehr sekundären, leicht fermentierten Aprikosen und samtigen Kumquats verwöhnt, ganz entfernt riecht’s ein bißchen nach Limoncello ohne Brand. Am Gaumen kommen in gleicher Qualität noch Limette und Pomelo hinzu, die Säure ist einerseits potent, anderseits aber durch die Präsenz von Gerbstoffen und Heferest leicht angesamtet, von irgendeiner Breite kann man jedoch nicht reden, bodenseitig am ehesten lehmig-lössig, jedoch ohne nachteilige Wirkung auf den Frischeeindruck. Beim mehrminütigen Abgang beißen sich die Gerbstoffe und Agrumenextrakte regelrecht fest und sorgen so für ordentlich Speichelfluß.

Das ist -auch angesichts des regulären Preises von 9 Euronen (ich hab einzelflaschenbedingt sogar nur deren 5 berappt)- schon außergewöhnlich animierend und weit entfernt von der langen Beliebigkeitsreihe der konventionellen Welschrieslinge Österreichs und anderer angrenzender Länder. Er reitet auf einer ziemlich leichten, beschwingten Welle, ohne dabei ein geschmackliches Loch oder ähnliche Unzulänglichkeiten aufzuweisen; ist zwar deutlich „naturweinig“, aber absolut kein Freakstuff und auch nach der klassischen Lehre fehlerfrei, sofern man mal von der gewollten Trübung absieht. Große Freude!

Nachkauf 3 von 3, Gesamt 19 von 25

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