Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 06.06.24 16:58

Bezeichnung: Pinot noir - Nordheimer Vögelein - Privat-Reserve - [trocken] - Qw
Winzer/Produzent: Rainer Zang
Land / Region: Deutschland - Franken
Lage: Vögelein (Nordheim - Franken) (in weinlagen.info)
Jahrgang: 2012
Typ: Rotwein
Rebsorte: Spätburgunder (Pinot noir)
Alkohol (Vol.%): 14
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben: gefüllt 08/23, AP 4423 003 23
Preis: 33 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 11.11.2023
Bewertung: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 20 von 25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 05.06.2024
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Im Glas ein leicht angebräuntes Schwarzkirschrot mit geringerer Transparenz, fürs Näschen gibt’s mehrheitlich Holz der warmen, angenehmen Art mit Mahagoni, leicht Nelke und Kakao sowie Bolo de Mel, Frucht findet sich nur ein bißchen in Form von schlanken Dörrpflaumen (sic!). Am Gaumen kommt holzseitig noch etwas leicht bitteres Tabakkondensat dazu, das Dörrobst wird von ein paar Heidelbeeren aufgelockert, die Säure wirkt leicht blutorangig und wird durch etwas Trockenkaramell gepuffert, kalkige Basis. Dann ein Mehrminüter, der vermehrt auf die Rotfrucht setzt, wobei eine leichte Kompottigkeit rauskommt.

Diesen Pinot gab’s zu einem Essen, das eigentlich eher nach einem Bordeaux-Blend schreit, welcher bereits deutlich im Tertiärbereich unterwegs ist, mit diesem Spätburgunder funktioniert das aber genauso gut. Wenn’s um die stilistische Einordnung geht, also letztlich um die Vergleicherei mit anderen (mir) bekannten Sachen, denke ich eher an andere Winzer, nicht unbedingt an Regionen, schließlich ist der Einsatz von Holz mehr Handwerk denn Terroir. Dabei dachte ich dann an den „Cru de bois“ vom Weingut Johner, welcher ebenfalls in erster Linie vom gekonnten Spiel mit dem Holz lebt. Meine Schlußfolgerung ist hier letztlich die gleiche: normalerweise sind solche holzdominierten Pinots ja nicht so meine Baustelle, aber so mancher dieser Weine schafft’s dann halt doch mir zu gefallen, sofern ein passendes Essen als Begleitung parat steht…

Nachtrag nach 24 Stunden mit Luft: nur kleine, aber durchaus feine Veränderungen: viel weniger Tabakkondensat und entsprechend geringere Bitterkante, die einzelnen Holzbestandteile noch schöner verwoben. Auch und gerade weil nicht mehr passiert ist, schön!
Trinkreife: jetzt trinken
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2024/06/05/wenn-der-winzer-zeit-hat/
Link 2: -
Link 3: -
  Diese Verkostungsnotiz wurde bisher 181 mal abgerufen

Bilder:

 

Codes zur Veröffentlichung in Internet-Foren

Als Bilddatei für Internet-Foren (z.B. dasweinforum.de oder weinfreaks.de):


Einbindung als Text (forenunabhängig):


Veröffentlichung in facebook

Bitte einfach den Link aus der Adresszeile oder diesem Feld kopieren:





Kommentar zu dieser VKN schreiben:

Kommentare können nur von angemeldeten Benutzern erstellt werden !
Du kannst dich auf der Startseite anmelden bzw. kostenlos neu registrieren.
RSS      2004 - 2024 von Gerald Schuster, Advanced Technical Software :: e-mail: webmaster@verkostungsnotizen.net :: Datenschutzerklärung