Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 09.05.24 16:38

Bezeichnung: [Pinot noir] - Clos Rousseau - Santenay 1er cru AC
Winzer/Produzent: Domaine Chevrot
Land / Region: Frankreich - Burgund
Jahrgang: 2016
Typ: Rotwein
Rebsorte: Spätburgunder (Pinot noir)
Alkohol (Vol.%): 12,5
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben: L.SAN 16
Preis: 23,8 Euro je 0,75 l (im Handel) - 25.08.2018
Bewertung: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 22 von 25
Preis / Genuss: gut
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 07.05.2024
Eingetragen von: EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Visuell ein irgendwie sehr lebendig wirkendes Rubinrot mit mittlerer Transparenz, dezenter Ziegelschimmer. Es riecht nach feinwürziger, eher frischer, dabei doch nicht primärfruchtiger Kirsche, die würzige Seite wird vor allem durch Tabak und ein paar Pfifferlinge repräsentiert, die den Wein aber bei Weitem nicht auf die mollige Seite ziehen. Geschmacklich setzt sich dieser Eindruck fort, mit der agilen und doch noblen Säure kommt auch ein bißchen Blutorange mit, wieder das an sich warm anmutende, aber effektiv doch leicht kühl wirkende Holz, untendrunter subtil wie prägend Kalk mit kühlenden Einschlüssen. Nachhallmäßig ebenso diese einerseits feine, andererseits aber auch substantielle Grundstruktur dieses Pinots, wobei es für mich erstaunlich ist, daß diese noble Frische ganz ohne grüne oder auch nur grünliche Noten erreicht wird, alle Aromenfarben bei diesem Wein changieren zwischen rot und braun, nur im Finale dann doch noch was eher bläulich Kühlendes, das fast als Schiefer durchgehen könnte.

Ein Pinot, der den Spagat zwischen nobel-fein und frech-frisch mit Bravour hinlegt. Wobei man die Summe der Einzelaromen je nach Gusto entweder als wenig komplex oder auch als fokussiert einstufen kann, einfach wirkt der PN aber in keinem Fall, er fasziniert (mich) in erster Linie durch seine sehr beschwingte Struktur. Große Freude zu einem kalten Abendessen mit Pastrami als prominenter Zutat. Und er ist vor allem auch für seine Dreiundzwanzigachtzich ab Hof vor gut 6 Jahren nicht nur für burgundische Verhältnisse ein PLV-Kracher.

Nachtrag nach 24 Stunden mit Luft: die auffälligste Änderung ist eine Zunahme der anfangs eher im Untergrund agierenden Tannine, die nunmehr in eher heller, sehr samtiger Form für eine leichte Adstringenz sorgen. Ansonsten bleibt's einfach goil!
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2024/05/08/burgund-ist-teuer-ganz-burgund/
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