Details zur Verkostungsnotiz |
Eintrag erstellt/geändert am 02.05.24 22:14 |
Bezeichnung: |
Pinot Meunier - Da Funk - [trocken] - Landwein der Mosel |
Winzer/Produzent: |
Tiny Winery - Sven Zerwas |
Land / Region: |
Deutschland - Mosel |
Jahrgang: |
2020 |
Typ: |
Rotwein |
Rebsorte: |
Schwarzriesling |
Alkohol (Vol.%): |
11,5 |
Verschluss: |
Naturkork |
Weitere Angaben: |
Lot 9-2021 |
Preis: |
11,99 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Genuss7 - 19.07.2023 |
Bewertung: |
Nachkauf 2 von 3, Gesamt 20 von 25 |
Preis / Genuss: |
gut |
Autor/Verkoster: |
EThC |
Verkostungsdatum: |
02.05.2024 |
Eingetragen von: |
EThC
... [Rückfrage zur VKN an EThC] |
VKN im Detail: |
Im Glas ein dunkles Kirschrot mit mittlerer Transparenz, geruchlich zeigen sich recht klare Kirschen, die aber dennoch von einigem an Würze in Form von Tabak, Lakritz und Steinpilzen begleitet werden, mit Luft minimal auch etwas Pflaume. Geschmacklich dann auch diese recht klare Frucht auf der einen Seite und die Würze auf der anderen Seite ohne daß man hier von Isolation sprechen könnte, die Komponenten bilden halt keinen gemeinsamen Schmelz, sondern sorgen als Gegenparts für eine schöne Spannung; dazu eine agile und dennoch elegant wirkende Säure, was wohl durch die Kreidebasis mit geringen Schieferbeimengungen begründet ist. Der ziemlich lange Nachhall zeigt sich fruchtseits von der saftigsten Seite, wobei hier auch ein paar zuckerfreie, aber dennoch leicht extraktsüße Preiselbeeren mitspielen, die Würze ist etwas zum Lakritzig-Karamelligen verschoben, im Finale dann ein kleines, leicht angesäuertes Schokokaramell.
Das ist einerseits schon als Pinot deutscher Machart erkennbar (auch wenn's natürlich Meunier ist), andererseits wird das für mich "typisch Deutsche" solcher Burgundersorten wie sehr primär bis kitschig wirkender Fruchtextrakt sowie prominente Extraktsüße gut genug vermieden. Andererseits ist die Würze in keinster Weise "burgundisch anbiedernd", diese wirkt zwar leicht rustikal, aber überhaupt nicht ruppig und ist völlig waldfrei, die Schaffung einer gewissen Eleganz obliegt ganz der kreidigen Basis. Das macht diesen PM erfreulich anders, er ist aber nicht freakig oder "funky", ein klein bißchen naturig wirkt er aber schon, das aber wiederum ohne jeden Verdacht auf einen der klassischen Weinfehler, die diesem Genre gerne angedichtet werden (und manchmal natürlich auch zutreffen, wie in der Klassik auch). Für Elffuffzich erstaunlich viel Wein, dem 15 Gräder übrigens besser stehen als 18... |
Trinkreife: |
trinken oder lagern |
Link 1: |
https://ec1962.wordpress.com/2024/05/02/funk-oder-nicht-funk-das-ist-hier-die-frage/ |
Link 2: |
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Link 3: |
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Bilder:
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