Verkostungsnotiz: Yellow Cidermarine - Cider 2018, Fruktstereo

Details zur Verkostungsnotiz

Eintrag erstellt/geändert am 15.04.24 20:14

Bezeichnung:	Yellow Cidermarine - Cider
Winzer/Produzent:	Fruktstereo
Land / Region:	Schweden - Sonstige
Jahrgang:	2018
Typ:	Schaumwein
Rebsorte:	Äpfel
Alkohol (Vol.%):	5
Verschluss:	Kronkorken
Weitere Angaben:	Cuvée aus 83 % Äpfeln aus Skåne (Ingrid Marie und Mutsu), 15 % Karotten aus Nyplings / Gotland und 2 % Honig aus Lillgården / Höör
Preis:	14,38 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Weinskandal - 09.03.2024
Bewertung:	Nachkauf 1 von 3, Gesamt 16 von 25
Preis / Genuss:	schlecht
Autor/Verkoster:	EThC
Verkostungsdatum:	13.04.2024
Eingetragen von:	EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail:	Ein trübes, helles Zitronengelb im Glas, eher mäßiger Blubber, mutiert über die Zeit aber nicht zum Stillwein. Fürs Näschen gibt's zwar gelblich wirkende, aber dennoch fast unreif anmutende Äpfel, etwas volatile Säure. Am Gaumen dann knarztrocken, die extrem straffe Säure wirkt dadurch auch recht fordernd, eine gewisse Nähe zum Apfelessig läßt sich nicht verhehlen, es spielen dezent aber auch ein paar Zitronatmoleküle mit. Auch der lange Abgang ist nichts für säureempfindliche Zeitgenossen, das Apfelessigliche -in durchaus qualitativer Form- beißt sich auf Ewigkeit in der Speiseröhre fest. Das ist einerseits interessant im besten Sinne, andererseits aber selbst für mich als bekennenden Säurefuzzy so fordernd, daß ich über ein mäßig eingeschenktes Glas pro Stunde nicht hinausgekommen bin, was für den Terrasseneinsatz doch arg wenig ist. Dazu erschließen sich mir die Zutaten Karotte und Honig überhaupt nicht. Ich habe mit dem Rest dann sogar ein Experiment gewagt, das ich noch nie mit einem Wein vollzogen habe: ich habe chaptalisiert! In drei Stadien wurde Zucker hinzugefügt, ohne es genau abgemessen zu haben, müßten das dann ungefähr 1, 2 und 4 g/l gewesen sein. Tatsächlich wurde das dann minimal gefälliger, aber die Mördersäure ließ sich so nicht wirklich in einen für mich animierenden Bereich bugsieren. Zum Aufwachen bei einer Weinrunde vielleicht ganz juxig, aber für zu zweit auf der Terrasse ist das eher nix...
Trinkreife:	trinken oder lagern
Link 1:	https://ec1962.wordpress.com/2024/04/14/schwedencider-fur-8/
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Yellow Cidermarine - Cider 2018 - Äpfel (Fruktstereo) 

Ein trübes, helles Zitronengelb im Glas, eher mäßiger Blubber, mutiert über die Zeit aber nicht zum Stillwein. Fürs Näschen gibt's zwar gelblich wirkende, aber dennoch fast unreif anmutende Äpfel, etwas volatile Säure. Am Gaumen dann knarztrocken, die extrem straffe Säure wirkt dadurch auch recht fordernd, eine gewisse Nähe zum Apfelessig läßt sich nicht verhehlen, es spielen dezent aber auch ein paar Zitronatmoleküle mit. Auch der lange Abgang ist nichts für säureempfindliche Zeitgenossen, das Apfelessigliche -in durchaus qualitativer Form- beißt sich auf Ewigkeit in der Speiseröhre fest.

Das ist einerseits interessant im besten Sinne, andererseits aber selbst für mich als bekennenden Säurefuzzy so fordernd, daß ich über ein mäßig eingeschenktes Glas pro Stunde nicht hinausgekommen bin, was für den Terrasseneinsatz doch arg wenig ist. Dazu erschließen sich mir die Zutaten Karotte und Honig überhaupt nicht. Ich habe mit dem Rest dann sogar ein Experiment gewagt, das ich noch nie mit einem Wein vollzogen habe: ich habe chaptalisiert! In drei Stadien wurde Zucker hinzugefügt, ohne es genau abgemessen zu haben, müßten das dann ungefähr 1, 2 und 4 g/l gewesen sein. Tatsächlich wurde das dann minimal gefälliger, aber die Mördersäure ließ sich so nicht wirklich in einen für mich animierenden Bereich bugsieren. Zum Aufwachen bei einer Weinrunde vielleicht ganz juxig, aber für zu zweit auf der Terrasse ist das eher nix...

Nachkauf 1 von 3, Gesamt 16 von 25

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