Verkostungsnotiz: Cervenospicák - Miroslav Weinperky - Betonové Vejce

Details zur Verkostungsnotiz

Eintrag erstellt/geändert am 20.03.24 20:20

Bezeichnung:	Cervenospicák - Miroslav Weinperky - Betonové Vejce - Moravské zemské vino
Winzer/Produzent:	Domaine M
Land / Region:	Tschechien - Moravia
Lage:	Weinperky (Miroslav - Mähren Morava) (in weinlagen.info)
Jahrgang:	2015
Typ:	Weißwein
Rebsorte:	Rotgipfler
Alkohol (Vol.%):	11,6
Verschluss:	Naturkork
Weitere Angaben:	CS2015-EGG-V1
Preis:	9 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 29.09.2023
Bewertung:	Nachkauf 3 von 3, Gesamt 21 von 25
Preis / Genuss:	grandios
Autor/Verkoster:	EThC
Verkostungsdatum:	20.03.2024
Eingetragen von:	EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail:	Im Glas ein dunkleres, leicht trübes Orangeocker, fürs Riechgerät gibt's leicht grünlich-säuerlich wirkende, anfermentierte Frucht wie Kaki, Physalis und Maracuja nebst ordentlich Limette, ein Hauch Spezi (ja, diese Limo!) schwingt mit, weiters eine kleine Menge Kräutertee. Geschmacklich wirkt die Frucht leicht angemalzt, wobei agrumal eher angegorene Orangen beteiligt sind, die Säure ist lebendig ohne vorlaut zu sein, ihr gegenüber steht etwas malzig-süßlicher Extrakt, steinseitig zeigt sich was eher Lehmiges. Abgangsseitig auch diese angemalzte, minimal extraktsüß wirkende, letztlich aber komplett trockene Matschfrucht mit hier etwas spitzerer Säureunterstützung, leicht wärmender Abgang mit Aromen aus der Fernet branca-Ecke. Diese krude Aromenmischung aus Limo, Likör, Orangewein und Kräutertee ist tatsächlich ziemlich goiles Zeuch, zumindest wenn man geschmacksmäßig nicht zu sehr eingefahren ist. Da ist auch nix dabei, was man in die klassische Weinfehlerecke stecken könnte, die einzelnen Bestandteile sind in ihrer Kombination einfach höchst ungewöhnlich, vor allem wenn man dabei an Wein denkt. Mit seinen 11,6 Umdrehungen und der allenfalls latenten Süße aus dem Extrakt ergibt sich eine relative Leichtigkeit bei dennoch gut Stoff im Gepäck, selbst die für mich eigentlich auf der Negativseite angesiedelten Aromen (Spezi…) verkehren sich in ihrer Konzentration und Kombination ins Gegenteil. Sicher mein spannendster Rotgipfler ever...
Trinkreife:	trinken oder lagern
Link 1:	https://ec1962.wordpress.com/2024/03/20/mahrische-domaine/
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Cervenospicák - Miroslav Weinperky - Betonové Vejce - Moravské zemské vino 2015 - Rotgipfler (Domaine M) 

Im Glas ein dunkleres, leicht trübes Orangeocker, fürs Riechgerät gibt's leicht grünlich-säuerlich wirkende, anfermentierte Frucht wie Kaki, Physalis und Maracuja nebst ordentlich Limette, ein Hauch Spezi (ja, diese Limo!) schwingt mit, weiters eine kleine Menge Kräutertee. Geschmacklich wirkt die Frucht leicht angemalzt, wobei agrumal eher angegorene Orangen beteiligt sind, die Säure ist lebendig ohne vorlaut zu sein, ihr gegenüber steht etwas malzig-süßlicher Extrakt, steinseitig zeigt sich was eher Lehmiges. Abgangsseitig auch diese angemalzte, minimal extraktsüß wirkende, letztlich aber komplett trockene Matschfrucht mit hier etwas spitzerer Säureunterstützung, leicht wärmender Abgang mit Aromen aus der Fernet branca-Ecke.

Diese krude Aromenmischung aus Limo, Likör, Orangewein und Kräutertee ist tatsächlich ziemlich goiles Zeuch, zumindest wenn man geschmacksmäßig nicht zu sehr eingefahren ist. Da ist auch nix dabei, was man in die klassische Weinfehlerecke stecken könnte, die einzelnen Bestandteile sind in ihrer Kombination einfach höchst ungewöhnlich, vor allem wenn man dabei an Wein denkt. Mit seinen 11,6 Umdrehungen und der allenfalls latenten Süße aus dem Extrakt ergibt sich eine relative Leichtigkeit bei dennoch gut Stoff im Gepäck, selbst die für mich eigentlich auf der Negativseite angesiedelten Aromen (Spezi…) verkehren sich in ihrer Konzentration und Kombination ins Gegenteil. Sicher mein spannendster Rotgipfler ever...

Nachkauf 3 von 3, Gesamt 21 von 25

Details unter https://www.verkostungsnotizen.net/vkn_details.php?ID=80513

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