Details zur Verkostungsnotiz |
Eintrag erstellt/geändert am 12.03.24 20:14 |
Bezeichnung: |
Cabernet Franc - La pièce aux épingles - Qvevri - Vin S.A.I.N.S. de France |
Winzer/Produzent: |
Olivier Cousin |
Land / Region: |
Frankreich - Loire |
Jahrgang: |
2019 |
Typ: |
Rotwein |
Rebsorte: |
Cabernet franc |
Alkohol (Vol.%): |
13 |
Verschluss: |
Naturkork |
Weitere Angaben: |
PAT No2805R04 |
Preis: |
22,5 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Zuiver Wijnen - 11.12.2021 |
Bewertung: |
Nachkauf 2 von 3, Gesamt 20 von 25 |
Preis / Genuss: |
akzeptabel/angemessen |
Autor/Verkoster: |
EThC |
Verkostungsdatum: |
12.03.2024 |
Eingetragen von: |
EThC
... [Rückfrage zur VKN an EThC] |
VKN im Detail: |
Das Glas präsentiert ein deutlich angetrübtes, leicht schmutzig-gräulich wirkendes, dunkleres Scharlachrot mit mäßiger Transparenz. Geruchlich zeigen sich Weichseln mit ordentlich "Speck und Dreck", etwas schwarze Johannisbeere noch auf der roten Seite, weiters aber auch deutlich ausgepreßte Limettenzesten, die dadurch recht etherisch wirken. Am Gaumen geht das so weiter, die Frucht wird einerseits von viel eher "weißen Tanninen" -so wie ich sie z.B. aus dem Orange-Bereich kenne- angesamtet, andererseits steht ihre Kantigkeit doch klar an der Pole, weil die kompromißlose Säure nebst den grünen Zitrusessenzen jeden Anflug an Eleganz im Keim erstickt, entsprechend gesäuert wirkt auch die deutliche Kalk- / Kreideschicht darunter, die wiederum zu einer leichten Adstringenz führt. Abgangsseitig dann noch etwas mehr Limettenessenz, hier auch ein bißchen grüne Paprika erkennbar, die straffe Säure macht unbeeindruckt weiter und sorgt für rasse Frische, während die Rotfrucht hier im Oberschwingungsbreich arbeitet.
Ich denke, die erwähnte Limettenessenz ist eine geschmackliche Vorstufe des Ethylacetats, das heißt, man sollte m.E. hier nicht mehr allzu lange warten, es sei denn, man ist Kleberfetischist. Im aktuellen Stadium ist der Wein -für mich- sehr animierend, dennoch stelle ich auch hier mal wieder die ketzerische These auf, daß ein klein bißchen Schwefel dem Naturwein in Hinsicht auf seine Entwicklung vermutlich bis ziemlich sicher gut getan hätte. Denn eigentlich würde mich interessieren, wie dieser CF in 5 bis 10 Jahren schmecken würde, aber eben ohne Kleber, der hier ganz bestimmt in nicht allzu langer Zeit aufploppen wird. Und gibt's hier auch was "Amphoriges"? Auffallend anders ist tatsächlich die Tanninstruktur, die -wie schon erwähnt- eher an weiße bis orange Maischevergärer erinnert, tonige Noten gibt's dagegen gar nicht, vielleicht die Bienenwachs-Spielart der Qvevri? |
Trinkreife: |
jetzt trinken |
Link 1: |
https://ec1962.wordpress.com/2024/03/12/amphoren-cf/ |
Link 2: |
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Link 3: |
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Bilder:
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