Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 29.02.24 21:44

Bezeichnung: Weißburgunder - [Gols] Ried Goldberg - Pannobile - trocken - Qw
Winzer/Produzent: Andreas Gsellmann
Land / Region: Österreich - Neusiedlersee
Lage: Goldberg (Gols - Burgenland) (in weinlagen.info)
Jahrgang: 2015
Typ: Weißwein
Rebsorte: Weißburgunder
Alkohol (Vol.%): 13,5
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben: 30 % der verwendeten Trauben wurden maischevergoren, die Assemblage reifte dann noch 14 Monate im Faß auf der Feinhefe, LN 6390/17
Preis: 17 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Vinus - 01.12.2019
Bewertung: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 20 von 25
Preis / Genuss: keine Angabe
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 29.02.2024
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Aus dem Glas scheint's ziemlich orangegelb, nasal ein sehr eigener Duft nach flaumigen, leicht anfermentierten Orangen bzw. nicht zeitgleich Mandarinen, ein Hauch feiner Sherry (aber nicht die Altweinvariante), weiters ein paar ebenso höchst feine Rebelkräuternoten, mit Luft dann auch noch ein paar äußerst herbe wie zuckerfreie Korianderhonignoten. Am Gaumen sind die Agrumen superreduziert / -sekundär -je nachdem, wie man das sehen will-, das Ganze wirkt nicht nur komplett zuckerfrei, sondern weist auch quasi keine Extraktsüße auf, was zu einem recht herben, aber auch geschmeidigem Restfruchteindruck führt; die Säure ist eher moderat vertreten, muß sich allerdings auch nicht mit irgendwelcher Süße herumschlagen, mineralischerseits gibt's eine Mischung aus Talcum und gelben Eisensalzen, obendrauf wieder die schon erwähnten Kräuterchen. Abgangsseitig sind die herben Kräuter etwas weiter vorne und bestimmen das Geschehen.

Bei Andreas Gsellmann gibt's -soweit ich die Sachen kenne- eigentlich kaum was Weißes, das nicht zumindest teilweise maischevergoren wurde, selbst die Basisweine werden so vinifiziert. So ist denn auch dieser WB ein Grenzgänger zwischen weiß und orange, ist dabei nicht freakig, hebt sich aber äußerst wohltuend aus der Riege der häufig arg plakativ wirkenden, rein klassischen Weißburgunder ab. Auch dieser Wein ist -wie so viele andere innovativeren Österreicher auch- mittlerweile dem dort recht restriktiv gehandhabten Typizitätsgedanken zum Opfer gefallen, d.h. es erfolgt auf der nunmehr anzuwendenden Landweinebene keine Nennung der engeren Herkunft mehr, war der 15er also noch typisch genug? Wohl kaum, die amtliche Engstirnigkeit war wohl nur noch nicht so weit entwickelt...
Trinkreife: keine Angabe
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2024/02/29/weisoranger-weisburgunder/
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