Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 01.04.25 22:39

Bezeichnung: Scheurebe - Herz+Hand - trocken - Qw
Winzer/Produzent: Nico Espenschied
Land / Region: Deutschland - Rheinhessen
Jahrgang: 2021
Typ: Weißwein
Rebsorte: Scheurebe
Alkohol (Vol.%): 12
Verschluss: Schraubverschluss
Weitere Angaben: AP 4 278 020 22 22
Preis: 8,5 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Ludwig von Kapff - 28.07.2023
Bewertung: Nachkauf 1 von 3, Gesamt 17 von 25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 31.03.2025
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 07.12.2023:

Optisch ein recht helles Goldgelb, nasal eine hellgrüne und irgendwie saftig wirkende Frühlingswiese mit allerlei Gelbblumen und Wiesenkräutern plus Estragon und Zitronengras, weiters einige Goldkiwis. Geschmacklich dann auch einerseits sehr konzentriert wirkend, die gesamte Blumen-Kräuter-Wiese plus zuckerfreiem Zitronat bleibt dennoch auf der locker-flockigen Seite, woran auch die quirlige Säure nicht ganz unschuldig ist; leicht kalkige, wie auch sehr klare Mineralbasis. Beim ordentlich langen Abgang konzentrieren sich die Aromen nochmals, ohne daß das dabei in Kitschigkeit und / oder Plakativität münden würde.

"Leicht" und "gehaltvoll" widerspruchsfrei in ein und dasselbe Glas zu bringen, ist zumindest nicht ganz trivial, hier gelingt es jedoch vorbildlich; ich sollte vielleicht noch erwähnen, daß die Flasche schon einen Tag vorher geöffnet wurde und ich den Wein also mit entsprechendem Luftkontakt kennenlernen durfte, was ihm aber wohl keineswegs geschadet hat. Insgesamt ist diese Scheu nicht nur als Terrassenzischer gut geeignet, sie begleitet auch etwas herzhaftere Gerichte ziemlich unbeeindruckt, sehr schön!

Wertung vom 07.12.2023: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 19 von 25

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Verkostung vom 31.03.2025:

Ein helles Goldgelb im Glas, noch leicht perlend. Riecht nach Kaktusfeige und Karambole sowie etwas Zuckerrohr, dazu Estragon und ein bißchen Majoran. Geschmacklich kommt die hellgelbe Frucht leicht zuckerschwanzig anmutend daher, die Kräuter und die klare Säure lenken jedoch etwas davon ab, kühler Kalk als Basis. Auch beim recht langen Nachhall ist mir der kantige Süßeeindruck ein bißchen zu vorlaut, auch wenn die aufgebaute Spannung dadurch nicht überschminkt wird und insbesondere im Finale viel Limettenetherik für Ernsthaftigkeit sorgt.

Das ist eine an sich schön klare / konturierte Scheurebe mit Aromen, die spannende Gegenpole aufbauen, nur stört mich nunmehr der leichte, wenn auch kantige Süßeeindruck, von dem ich anfangs gar nicht mal sagen konnte, ob das nun Restzucker und oder Extrakt geschuldet ist, aber da bei der Erstbegegnung keine Süßeauffälligkeit zu verzeichnen war, kann ich’s mir nur mit zu sehr entwickeltem Extrakt erklären, denn der Zuckergehalt wird kaum zugenommen haben. Letztlich bleibt aber für mich ein maskierender Eindruck und das Gefühl, daß die -wenn auch überschaubare- Süße irgendwie deplaziert ist, daher mittlerweile kein Nachkaufkandidat mehr.
Trinkreife: jetzt trinken
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2025/04/01/scheu-mit-herzhand/
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