Details zur Verkostungsnotiz |
Eintrag erstellt/geändert am 30.03.25 20:37 |
Bezeichnung: |
Grüner Veltliner - Wösendorfer Hochrain - trocken - Qw |
Winzer/Produzent: |
Veyder-Malberg |
Land / Region: |
Österreich - Wachau |
Lage: |
Hochrain (Wösendorf - Niederösterreich) (in weinlagen.info) |
Jahrgang: |
2012 |
Typ: |
Weißwein |
Rebsorte: |
Grüner Veltliner |
Alkohol (Vol.%): |
12,5 |
Verschluss: |
Naturkork |
Weitere Angaben: |
LN 0542613 |
Preis: |
32,5 Euro je 0,75 l (im Handel) bei 225 Liter - 21.07.2015 |
Bewertung: |
Nachkauf 2 von 3, Gesamt 21 von 25 |
Preis / Genuss: |
akzeptabel/angemessen |
Autor/Verkoster: |
EThC |
Verkostungsdatum: |
30.03.2025 |
Eingetragen von: |
EThC
... geändert von EThC
... [Rückfrage zur VKN an EThC] |
VKN im Detail: |
Verkostung vom 29.11.2023:
Fürs Äuglein gibt's ein dunkles Goldgelb, fürs Näslein viel Steinobst in Form von Pfirsich und Mirabelle, etwas Kaki noch, dezenter Großholztouch. Schmeckt dann auch recht intensiv nach der o.g. Frucht in leicht angekräutert, sie wirkt aber trotz aller Fülle nicht mastig oder plakativ, denn zum Glück verrichtet eine ordentliche Menge Strahlesäure wunderbare Dienste, sie hat dazu auch Unterstützung von ein paar Agrumenfetzen in Form von gelber Orange; weiters spielt -statt dem üblichem GV-Pfefferl- hier ein Spur Piment mit, die Steinseite bringt relativ erdige, mit Glimmer angereicherte Noten ins Spiel ohne die Frische zu beeinträchtigen. Der mehrminütige Abgang hat dann auch ein paar herb-bittere Braunkräuter der guten Sorte im Gepäck.
Der GV-Anteil in meinem Keller ist in den letzten Jahren beständig gesunken, weil mir die Sorte -auch in Verbindung mit durchschnittlich wärmeren Jahren- mehr und mehr zu behäbig wurde. Bei diesem Veltliner ist zwar auch einiges an fruchtaromatischem Druck vorhanden, der Wein wirkt aber dennoch erstaunlich frisch und klar, ohne dabei Anzeichen einer "grünen Lese" zu zeigen. Sicher nicht mein allerbester "V-M" (da schaue ich eher zu den Rieslingen), aber als Begleiter zu einem mitteldeftigen Essen jenseits des Mediterranen paßt das wunderbar, auch das Sologlas danach läßt keine Anstrengung aufkommen.
Wertung vom 29.11.2023: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 21 von 25
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Verkostung vom 30.03.2025:
Optisch ein helleres Altgold, fürs Näschen gibt’s recht intensiv einen Steinobstmix mit Pfirsich, Aprikose und Mirabelle, trotzdem die Frucht recht sekundär auftritt, wirkt sie auch hier doch schon recht „musig“. Auch am Gaumen das dunkelgelbe Fruchtmus plus leicht fermentierter Orange, dem allerdings eine recht lebendige Säure nebst ordentlich gelbem Pfeffer gegenübersteht, was das Ganze trotz aller Fülle auf annehmbarer Trinkviskosität hält, steinseits eigentlich nur ein Hauch Glimmer im Ackerboden. Dann ein ziemlich langer Nachhall, der neben dem Pfeffer auch eine feine wie prägende Rebelkräuterspur parat hält.
Im Wesentlichen dürfte sich in den letzten eineinhalb Jahren vor allem die Intensität weiter hochgeschraubt haben, erstaunlicherweise hat das dem Trinkfluß nicht weiter geschadet, denn Säure und Pfeffer leisten weiter gute Arbeit, selbst die Sologläser richten keinerlei Schaden in meinem Genußsystem an. Nach wie vor ein sehr schöner Ausnahme-GV der Klassik-Fraktion, dessen Nachkauf durchaus denkbar wäre. |
Trinkreife: |
trinken oder lagern |
Link 1: |
https://ec1962.wordpress.com/2023/11/29/aufkommende-kaufzweifel/ |
Link 2: |
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Link 3: |
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Bilder:
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