Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 03.11.23 21:24

Bezeichnung: Riesling - Forster Pechstein - trocken - Große Lage - GG
Winzer/Produzent: Von Winning
Land / Region: Deutschland - Pfalz
Lage: Pechstein (Forst an der Weinstr. - Pfalz) (in weinlagen.info)
Jahrgang: 2019
Typ: Weißwein
Rebsorte: Riesling
Alkohol (Vol.%): 13
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben: AP 5 106 327 029 20
Preis: 60 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 23.04.2021
Bewertung: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 23 von 25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 02.11.2023
Eingetragen von: EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Ein leuchtendes Goldgelb im Glas, geruchsmäßig zeigt sich ein weit aufgefächerter Zitruskorb mit Kumquat, Minneloa, Blutorange und Grapefruit (die ist bei mir immer pink, ansonsten ist's Pampelmuse), dahinter ein sehr feines wie prägendes Holz mit Zeder und etwas Ledertasche. Am Gaumen ebenfalls diese fein ausdifferenzierte Zitrusfrucht, hier in der Reihung Minneloa, Yuzu, Kumquat und Grapefruit, dezent auch ein bißchen Kaki, dazu eine strahlende Säure, die zwar durch das Holz nicht "messerscharf" wirkt, aber dennoch für gefährlichen Trinkfluß sorgt; steinseitig wirkt das Ganze irgendwie rotlagig ohne die Viskosität zu erhöhen. Der äußerst ausufernde Nachhall bringt dann auch etwas Honigaromatik (Koriander-) ohne Süßeeintrag ein, was die Frische nicht weiter beeinträchtigt.

Der Pechstein zeigt sich als ziemlich frische, lebendige und erheblich differenzierter Wein, die Säurestruktur ist straff, das Holz sehr fein. Anfangs dachte ich mir noch, daß das aufgrund des Preises doch eher ein "2er" ist, aber je länger ich meinen Spaß mit dem Wein hatte, desto mehr dachte ich mir: "Scheiß drauf!"

Nachtrag nach 24 Stunden mit Luft: der etwas weniger orange Zitruskorb enthält nun nasalerseits auch Physalis und Kaki, das Holz ist nunmehr leicht angegrünt. Auch am Gaumen diese Entwicklung ins leicht grünholzig Burgundische, soweit man das bei Riesling behaupten kann; die straffe Säure bekommt einen noblen Anstrich, steinseitig geht's auch weg von der Rotlage hin zu einer Art kreidegecoatetem Schiefer. Auch beim sehr langen Abgang eine Wende hin zur leicht kantigen Grünholzigkeit, die leichte Honigaromatik ist komplett Vergangenheit.

Insgesamt eine recht deutliche Seitwärtsbewegung, wobei ich jetzt gar nicht sagen kann, was mir besser gefällt, bei aller Unterschiedlichkeit ändert sich an der Bewertung nichts.
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2023/11/03/david-gegen-goliath/
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