Details zur Verkostungsnotiz |
Eintrag erstellt/geändert am 03.11.23 21:19 |
Bezeichnung: |
Riesling - Deidesheimer Grainhübel - trocken - Große Lage - GG |
Winzer/Produzent: |
Von Winning |
Land / Region: |
Deutschland - Pfalz |
Lage: |
Grainhübel (Deidesheim - Pfalz) (in weinlagen.info) |
Jahrgang: |
2019 |
Typ: |
Weißwein |
Rebsorte: |
Riesling |
Alkohol (Vol.%): |
13 |
Verschluss: |
Naturkork |
Weitere Angaben: |
AP 5 106 327 031 20 |
Preis: |
28 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 23.04.2021 |
Bewertung: |
Nachkauf 3 von 3, Gesamt 22 von 25 |
Preis / Genuss: |
akzeptabel/angemessen |
Autor/Verkoster: |
EThC |
Verkostungsdatum: |
02.11.2023 |
Eingetragen von: |
EThC
... [Rückfrage zur VKN an EThC] |
VKN im Detail: |
Farblich ein leuchtendes Goldgelb, fürs Näschen gibt's einen Mix aus hauptsächlich Minneloa, dann Aprikose und Physalis, das Holz zeigt sich nur dezent mit hellem Tabak und einem Hauch Butterscotch. Geschmacklich sind dann Pfirsich und Physalis vorndran, die durch ordentlich Yuzu nebst der lebendigen Säure von der breiten Seite der Weinstilistiken gut ferngehalten werden; auch hier ein sehr dezenter Holzeinsatz, bodenseitig assoziiere ich einen Mix aus Kalk und Schiefer. Der mehrminütige Nachhall konzentriert sich wieder zunehmend auf die nichtzitrische Frucht und das Holz kommt etwas mehr zur Geltung, die Säure hält das aber noch gut im Griff.
Mittlerweile bzw. auch schon seit einigen Jahren ist es ja nicht mehr so einfach, von den renommierteren VDP-Gütern GG's unter 30 Euronen zu bekommen, diesbezüglich macht der Grainhübel eine recht gute Figur. Ist stilistisch eher auf der gehaltvolleren, weil steinobsthaltigen Seite unterwegs, macht seine Sache aber insgesamt sehr gut, dennoch hab ich mich nicht zum "3er" überwinden können.
Wertung am ersten Tag: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 20 von 25
Nachtrag nach 24 Stunden mit Luft: nasal wirkt der Wein nun etwas grüner, Reneclaude und etwas Essigbaum sind dafür verantwortlich; auch am Gaumen diese Hinwendung zum Burgundischen, die Agrumen sind nun vornehmlich gelb plus Limette, das Steinobst ist in der zweiten Reihe verschwunden; die Säure wirkt zwar leicht belegt, agiert aber dennoch deutlich agiler als gestern. Auch der Abgang weist nun leicht grünliche, fast reduktive Kanten auf, wobei aber kein Gefühl der Unreife entsteht.
Diese Entwicklung hatte ich ehrlich gesagt gar nicht erwartet, die leicht mitschwingende Behäbigkeit vom Vortag ist völlig dahin, die -wenn auch geringe- Primärfruchtigkeit auch; gefällt mir so deutlich besser!
Wertung am zweiten Tag: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 22 von 25 |
Trinkreife: |
trinken oder lagern |
Link 1: |
https://ec1962.wordpress.com/2023/11/03/david-gegen-goliath/ |
Link 2: |
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Link 3: |
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Bilder:
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