Verkostungsnotiz: [Cuvée] - Feu III - Vin de France 2019, La Sorga

Details zur Verkostungsnotiz

Eintrag erstellt/geändert am 24.09.23 19:28

Bezeichnung:	[Cuvée] - Feu III - Vin de France
Winzer/Produzent:	La Sorga
Land / Region:	Frankreich - Languedoc
Jahrgang:	2019
Typ:	Weißwein
Rebsorte:	Cuvée
Alkohol (Vol.%):	12
Verschluss:	Naturkork
Weitere Angaben:	Cuvée aus 80 % Grenache blanc und 20 % Grenache gris, L.06.19
Preis:	19,9 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Culinaries - 06.12.2021
Bewertung:	Nachkauf 2 von 3, Gesamt 19 von 25
Preis / Genuss:	akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster:	EThC
Verkostungsdatum:	24.09.2023
Eingetragen von:	EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail:	Fürs Äuglein ein minimal angetrübtes Orange (nicht aufgeschüttelt), nasal anfangs noch ein leichter Kleberstinker, der sich jedoch weitgehend verzieht, dann bleibt Raum für sehr sekundäre und gerbstofflastige Orangen und Physalis. Gaumal dann eine einerseits sehr klare, fast scharfe Fruchtseite, die andererseits durch die etwas vegetabil wirkenden Gerbstoffe ins Samtige nebst Mikrofaserpelzadstringenz gezogen wird; dazu eine leicht kantige Säure, der auch eine Spur Piment bei der Trinkanimation hilft, steinseitig eine Art Kalk-Glimmer-Gemisch, mit Luft dann noch ein bißchen helles Lakritz, auch teeige Noten ploppen mehr und mehr auf. Beim recht langen Abgang ist dann die beschriebene Steinseite vorndran, der säuerliche Orangen-Physalis-Mix tanzt in zweiter Reihe, arbeitet sich im Finale aber gut in Richtung Pole. Wahrscheinlich herrscht über Orange-Weine immer noch die Meinung vor, daß das meiste davon ziemlicher Schrott ist, zum Glück ist meine Erfahrung da bisher ganz anders, die große Mehrzahl der Sachen sind nachkaufmäßig "Zweier" oder "Dreier" geworden. Hier meinte ich in der ersten halben Stunde jedoch, die aktuell eher kleine "Einserriege" dieses Weingenres bereichern zu müssen, da der Wein sich doch seltsam unbesonders präsentierte. Mit Luft und Temperatur kommen dann nicht nur generell mehr verschiedene Aromen zum Vorschein, auch das zuerst Unbesondere wandelt sich fast ins Gegenteil. Schlußendlich ein leicht ruppiger Orange mit gar nicht mal so vielen der oft als typisch genannten Aromen von Maracuja bis Apfelsaft, hat die "Zweierhürde" dann doch noch übersprungen.
Trinkreife:	jetzt trinken
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[Cuvée] - Feu III - Vin de France 2019 (La Sorga) 

Fürs Äuglein ein minimal angetrübtes Orange (nicht aufgeschüttelt), nasal anfangs noch ein leichter Kleberstinker, der sich jedoch weitgehend verzieht, dann bleibt Raum für sehr sekundäre und gerbstofflastige Orangen und Physalis. Gaumal dann eine einerseits sehr klare, fast scharfe Fruchtseite, die andererseits durch die etwas vegetabil wirkenden Gerbstoffe ins Samtige nebst Mikrofaserpelzadstringenz gezogen wird; dazu eine leicht kantige Säure, der auch eine Spur Piment bei der Trinkanimation hilft, steinseitig eine Art Kalk-Glimmer-Gemisch, mit Luft dann noch ein bißchen helles Lakritz, auch teeige Noten ploppen mehr und mehr auf. Beim recht langen Abgang ist dann die beschriebene Steinseite vorndran, der säuerliche Orangen-Physalis-Mix tanzt in zweiter Reihe, arbeitet sich im Finale aber gut in Richtung Pole.

Wahrscheinlich herrscht über Orange-Weine immer noch die Meinung vor, daß das meiste davon ziemlicher Schrott ist, zum Glück ist meine Erfahrung da bisher ganz anders, die große Mehrzahl der Sachen sind nachkaufmäßig 'Zweier' oder 'Dreier' geworden. Hier meinte ich in der ersten halben Stunde jedoch, die aktuell eher kleine 'Einserriege' dieses Weingenres bereichern zu müssen, da der Wein sich doch seltsam unbesonders präsentierte. Mit Luft und Temperatur kommen dann nicht nur generell mehr verschiedene Aromen zum Vorschein, auch das zuerst Unbesondere wandelt sich fast ins Gegenteil. Schlußendlich ein leicht ruppiger Orange mit gar nicht mal so vielen der oft als typisch genannten Aromen von Maracuja bis Apfelsaft, hat die 'Zweierhürde' dann doch noch übersprungen.

Nachkauf 2 von 3, Gesamt 19 von 25

Details unter https://www.verkostungsnotizen.net/vkn_details.php?ID=79074

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